
Neue Version der Binärcode-Analyseplattform von GrammaTech identifiziert Risiken im Code von Drittanbietern auch ohne Zugriff auf den Quellcode
GrammaTech (http://www.grammatech.com/), ein Anbieter von Lösungen für die Analyse und das Testen der Softwaresicherheit, hat die neue Version 4.1 seiner Plattform CodeSentry vorgestellt. Als Binärcode-Analysetool erhöht CodeSentry die Sicherheit innerhalb der Software-Lieferkette und ermöglicht es Unternehmen, Sicherheitsschwachstellen im Code von Drittanbietern zu erkennen. CodeSentry setzt dabei auf die Analyse der Softwarezusammensetzung (Binary Software Composition Analysis / BSCA). Dadurch lassen sich bekannte Bedrohungen (CVE) sowie Schwachstellen (Common Weakness Enumeration / CWE) in extern entwickelten Softwarekomponenten auch ohne Zugriff auf den Quellcode identifizieren.
In der neuen Version 4.1 können mehr als 4.700 neue Sicherheitslücken von CodeSentry gemeldet werden. Weiter verbessert wurde die Komponentenerkennung für PE- und COFF-Binaries, ebenso wie die Unterstützung zur Javascript-Package-Detection bei Vorhandensein von package-lock.json- oder yarn.lock-Dateien. Das Analysetool bietet jetzt außerdem eine noch höhere Genauigkeit bei der Versionserkennung von Open-Source-Komponenten in DLLs. Interessant für den Einsatz im behördlichen Umfeld ist die Möglichkeit, CodeSentry in der Version 4.1 nun auch in AWS GovClouds auszuführen. Im Zuge des Updates wurden darüber hinaus mehrere Open-Source-Komponenten von Drittanbietern aktualisiert.
„Software-Entwicklungsteams stehen zunehmend vor der Aufgabe, die Integrität ihrer Produkte zu gewährleisten, indem sie Sicherheitsmängel vermeiden, die zu kostspieligen Ausfällen oder Rückrufen führen können“, erklärt Mike Dager, CEO von GrammaTech. „Dieses Sicherheitsbedürfnis hat inzwischen sogar dazu geführt, dass öffentliche Stellen wie die US-amerikanische Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelbehörde FDA gesetzliche Anforderungen an die Software-Lieferkette gestellt haben. CodeSentry 4.1 ermöglicht es Unternehmen und Organisationen, den Inhalt und die Sicherheit der Softwarekomponenten von Drittanbietern, die sie zur Erstellung ihrer Produkte verwenden, eingehend zu analysieren und zu überprüfen.“
Während mit Initiativen wie der Open Source Security Foundation (OpenSSF) häufig vor allem Schwachstellen in Open Source Software im Fokus stehen, bleibt ein ebenso wichtiges Problem bestehen. Nach Angaben von VDC Research enthalten fast 60 % aller Softwareprodukte Code von Drittanbietern, wobei „unter der Haube“ meist Open-Source-Komponenten verwendet werden. Da dieser vorgefertigte Code im Binärformat geliefert wird, sind Unternehmen nicht in der Lage, darin enthaltene Sicherheitsrisiken zu erkennen, bevor sie ihn zur Entwicklung von Anwendungen oder zur Einbettung in Produkte wie medizinische Geräte, Fahrzeuge usw. verwenden.
CodeSentry 4.1 bietet umfassende Unterstützung für Desktop- und mobile Anwendungen, Firmware, Container und eingebettete Betriebssysteme, um Schwachstellen in Drittanbieter- oder vorgefertigtem Code während des Entwicklungsprozesses zu erkennen. Die Lösung wird als SaaS- oder On-Premises-Lösung angeboten und bietet eine breite Abdeckung binärer SCA-Plattformen:
- Desktop, Server und mobile Plattformen: Windows, Linux, macOS, Java, Android und iOS
- Sprachunterstützung: Python, JavaScript und Binärdateien aus C/C++, C#, Java und Go
- Eingebettete Betriebssysteme: VxWorks, QNX, Android
- CPU-Architekturen: x86, ARM32/64, MIPS und AVR32
- Dateiformate: Eingebettete und Firmware-Dateisystem-Image-Formate, mobile Dateiformate, Docker-Container sowie Python- und Javascript-Pakete
- Unterstützung mehrerer SBOM-Formate, einschließlich SPDX und CycloneDX
Verfügbarkeit
CodeSentry ist ein Produkt des US-amerikanischen Unternehmens GrammaTech. Vertrieb und Support erfolgen im deutschsprachigen Raum über die Verifysoft Technology GmbH. Weitere Informationen sind unter www.grammatech.com und www.verifysoft.com verfügbar.
Fachartikel

Ohne Sichtbarkeit keine Sicherheit: So erhöhen Unternehmen die Wirksamkeit ihrer NDR-Tools

Microsoft kündigt neue E-Mail-Anforderungen für Massenversender an

Was ist eine automatisierte Sicherheitsvalidierung?

Google Chrome stopft Verlaufslücke: Violette Linkanzeige wird überarbeitet

Chinesische Hackergruppe nutzt Schwachstellen in Ivanti-VPNs für gezielte Angriffe auf Netzwerke
Studien

Kubernetes etabliert sich in der Wirtschaft – Neue Studie liefert überraschende Details

Studie zu Cyberangriffen auf Versorgungsunternehmen

Intelligente Datenverwaltung: Warum IT-Entscheidungsträger die Kontrolle über ihre Daten übernehmen sollten

Blockchain und Cybersicherheit

BSI veröffentlicht Studie zu Krankenhausinformationssystemen (KIS) und medizinischen Austauschformaten
Whitepaper

IBM X-Force Threat Index 2025: Groß angelegter Diebstahl von Zugangsdaten eskaliert, Angreifer wenden sich heimtückischeren Taktiken zu

Kuppinger-Cole-Analyse zeigt: CIAM als Schlüsselelement der digitalen Transformation

Smart Security: IT- und Sicherheitsteams kommen langfristig nicht mehr ohne KI aus

PQC – Wie Sie Ihre PKI in vier Schritten bereit für das Quantenzeitalter machen

WatchGuard Internet Security Report: 94 Prozent mehr Netzwerk-Malware
Hamsterrad-Rebell

Anmeldeinformationen und credential-basierte Angriffe

Vermeiden Sie, dass unbekannte Apps unnötige Gefahren für Ihre Organisation verursachen

Data Security Posture Management – Warum ist DSPM wichtig?

Verborgene Cloud-Risiken? Bedrohungen in M365, Azure & Co. erkennen
