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Warum ist XDR für Cyber-Sicherheit in Unternehmen so wichtig?

Die Relevanz von XDR-Technologien (Extended Detection and Reaction) für die Sicherung von IT-Systemen in Unternehmen ist mittlerweile allgemein anerkannt. Doch wie können Sie herausfinden, was Ihre Unternehmensstrukturen benötigen? Wie werden Bedrohungserkennung und -bekämpfung gesteuert? Und wie können SOC-Teams sie effizient nutzen?

XDR ist eine wichtige Weiterentwicklung von EDR und vereint mehrere Einzelprodukte auf einer einheitlichen Plattform für die Erkennung von und Reaktion auf Sicherheitsvorfälle. „Extended“ bezieht sich auf die Erweiterung über den Endpunkt hinaus auf Netzwerk- und Cloud-Infrastrukturen. Dieses infrastruktur- oder domänenübergreifende Monitoring ist die Grundlage von XDR. Jedoch ist XDR mehr als nur eine Lösung unter vielen – es ist ein umfassender Sicherheitsansatz, der Prozesse verändert und eine engere Koordination zwischen verschiedenen Funktionen und Abteilungen ermöglicht, wie z. B. zwischen SOC-Analysten, Huntern, Incident Respondern und IT-Administratoren.

Ein zentrales Tool mit einfacher Anwendung

Die Implementierung von XDR reduziert die Komplexität von IT-Systemen. Außerdem verbessert sie die Erkennung und das Verständnis von Bedrohungen, wodurch sich auch die Reaktionszeiten verkürzen. XDR umfasst mehrere Sicherheitsfunktionen, integrierte und kuratierte Daten und Kontrollvektoren, die zusammenarbeiten, um eine höhere operative Effizienz der Sicherheitsinstanzen zu erreichen.

Die Bandbreite der möglichen Bedrohungen nimmt stetig zu – was im Umkehrschluss bedeutet, dass nicht unbedingt ein einzelner Anbieter alle Risikoszenarien abdecken kann. Daher sind Integrationen aus einem umfassenden Partnernetzwerk eine so wichtige Komponente für den adäquaten Einsatz und Nutzen von XDR. Natürlich ist es verlockend, eine XDR-„Suite“ zu kaufen, die die meisten der benötigten Tools enthält. Dennoch sollten einige kritische Sicherheitsfunktionen eines weiteren Anbieters integriert werden, um eine effektivere Erkennung und Reaktion zu erhalten.

Ein entscheidender Vorteil bei umfassender Nutzung von XDR sind ein deutlich verbessertes Monitoring und automatisierte Analyse möglicher Bedrohungen im gesamten Netzwerk. Somit wird die Wahrscheinlichkeit von Angriffen auf das eigene System reduziert. Zusätzlich kann durch dieses Vorgehen eine Priorisierung zum Schutz im Falle eines Angriffs vorgenommen werden – welche Daten sind besonders sensibel?  Wo hat eine Abschaltung der Systeme die schlimmsten Auswirkungen? Sind an einem Standort besonders auffällige Aktivitäten zu vermerken?

Universell einsetzbare Technologie

Jedes Unternehmen kann die XDR-Prinzipien in seiner eigenen IT-Infrastruktur implementieren. Der Nutzen und die Vorteile der SOC-Effizienz hängen jedoch vom aktuellen Reifegrad des Unternehmens im Bereich der Cybersicherheit ab. Hinzu kommt die Bereitschaft, die erforderlichen Systeme und Vorgänge einzuführen. Doch die Vorteile überwiegen den einmaligen Aufwand: Daten aus dem gesamten IT-Komplex werden korreliert, automatisch ausgewertet und bewertet. Die so gewonnenen Ressourcen und das bessere Verständnis für mögliche Bedrohungen sind zentral für die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens.

Insbesondere Firmen ohne eigene IT-Fachabteilung nutzen oftmals Managed Service Provider und werden den umfassenden XDR-Ansatz zu schätzen wissen. Doch auch Unternehmen, die über eigene IT-Abteilungen verfügen, profitieren unmittelbar von der automatischen Datenanalyse. Damit wird auch der Hauptaspekt eines XDR-Ansatzes offensichtlich: Organisationen jeden Reifegrades genau dort zu unterstützen, wo sie es benötigen.

Der wichtigste Schritt: Den richtigen XDR-Anbieter auswählen

Unabhängig von der Größe des Unternehmens ist es wichtig, mit einem Anbieter zusammenzuarbeiten, der dabei hilft, Cyberrisiken einen Schritt voraus zu sein, sich an neue Bedrohungen anzupassen und die Erkennung und Reaktion zu beschleunigen. Dieses Sicherheitsökosystem geht über die grundlegenden XDR-Fähigkeiten hinaus und konzentriert sich auf die proaktive Vorhersage und Priorisierung von Bedrohungen, anstatt nur nach einem Angriff zu reagieren. Das bedeutet, dass das SOC weniger Zeit für Fehlersimulationsübungen aufwenden muss, die wochenlange Untersuchungen erfordern, sondern schneller reagieren kann.

Bevor man sich für einen Anbieter entscheidet, sollte er nach gewissen Kriterien gründlich bewerten werden. Während einige Anbieter behaupten, eine völlig einheitliche Sicht in einem einzigen Tool oder einer integrierten XDR-Lösung zu haben, sollte man sich fragen, ob die Daten aus allen separaten Vektoren automatisch ausgewertet und sortiert werden und ob das System aussagekräftige und verwertbare nächste Schritte liefert oder nicht.

Der Weg zum XDR umfasst eine ganze Reihe von Maßnahmen, um die Sicherheit von Unternehmen zu verbessern. Die Widerstandsfähigkeit gegenüber Cyberrisiken erfordert einen proaktiven XDR-Ansatz, der für einige den wichtigsten Schritt auf diesem Weg darstellt. Doch erst durch ein XDR-System mit erweiterten Funktionen bleibt man den Bedrohungen immer einen Schritt voraus.

Von Fabien Rech, SVP & GM EMEA bei Trellix

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