Share
Beitragsbild zu Wie können Angriffe auf die Lieferkette erkannt und verhindert werden?

Wie können Angriffe auf die Lieferkette erkannt und verhindert werden?

Da die Technologie es Unternehmen erleichtert, miteinander verbunden zu bleiben und Daten über Cloud-Plattformen auszutauschen, ist es einfacher denn je geworden, Bedrohungsakteure in das Netzwerk einzuschleusen und Bedrohungen für die Lieferkette zu schaffen! Die Einbindung von Drittanbietern trägt zwar zur Aufrechterhaltung eines nahtlosen Betriebs und zur Erleichterung des Datenaustauschs bei, aber diese Partnerschaft öffnet auch die Türen für Cyberbedrohungen in der Lieferkette, die weitreichende Folgen haben können – von Datenschutzverletzungen und Diebstahl geistigen Eigentums bis hin zu finanziellen Verlusten und Rufschädigung.

Angesichts der zunehmenden Abhängigkeit von komplexen Lieferketten, die sich über verschiedene Anbieter und Dienstleister erstrecken, sind diese Cyberbedrohungen in der Lieferkette zu einem echten Problem im Bereich der Cybersicherheit geworden und erfordern einen proaktiveren Ansatz zur Minderung dieser Risiken.

In diesem Artikel geben wir Ihnen Einblicke in die Erkennung und Verhinderung von Angriffen auf die Lieferkette, damit Sie die Sicherheitslage Ihres Unternehmens verbessern und Ihre wertvollen Vermögenswerte schützen können.

Die Entwicklung komplexer Lieferketten

Die Global Security Attitude Survey aus dem Jahr 2021 ergab, dass nur 36 % der Unternehmen angaben, im letzten Jahr neue und bestehende Lieferanten überprüft zu haben. Diese Statistiken verdeutlichen die alarmierende Tatsache, dass Unternehmen heute nur unzureichend vorbereitet sind. Doch was hat zu diesem signifikanten Anstieg der Angriffe auf die Lieferkette geführt?

Um den sich ständig verändernden Kundenbedürfnissen gerecht zu werden und den aktuellen agilen Markttrends einen Schritt voraus zu sein, haben Unternehmen daran gearbeitet, traditionelle, lineare Lieferketten durch weitaus komplexere, intelligentere und transparentere zu ersetzen. Dieser Paradigmenwechsel hat es Unternehmen ermöglicht, Abläufe zu rationalisieren, Kosten zu minimieren und Kundenwünsche effizient zu erfüllen. Die zunehmende Konnektivität und die riesigen Datenmengen, die durch die Netzwerke der Lieferkette fließen, bringen jedoch einen erheblichen Nachteil mit sich – ein erweitertes Risikoprofil.

Durch die zunehmenden Schwachstellen und Einfallstore für Angreifer steigt die Gefahr von Kompromittierungen der Lieferkette und feindlichen Angriffen erheblich. Durch die Implementierung solider Sicherheitspraktiken, den Einsatz von Technologielösungen und die Förderung einer engen Zusammenarbeit innerhalb des Lieferkettennetzwerks können Unternehmen jedoch ihre Abwehr gegen Angriffe auf die Lieferkette stärken und ihre Abläufe schützen.

Jüngste Beispiele für hochkarätige Angriffe auf die Lieferkette

Cyberbedrohungen in der Lieferkette haben in den letzten Jahren aufgrund ihrer weitreichenden Auswirkungen und der Schwachstellen, die sie in vernetzten Systemen aufzeigen, große Aufmerksamkeit erregt. Hier sind einige bemerkenswerte Beispiele für diese Angriffe:

SolarWinds-Angriff auf die Lieferkette (2020)

Der SolarWinds-Angriff, einer der bemerkenswertesten Angriffe auf die Lieferkette in den letzten Jahren, ermöglichte den Angreifern einen unbefugten Zugriff auf den Systementwicklungsprozess des Unternehmens. Dabei wurde ein trojanischer Code in die Orion-Software-Updates des Unternehmens eingeschleust. Infolgedessen installierten rund 18.000 Kunden, darunter auch Regierungsbehörden, unwissentlich die kompromittierten Updates, wodurch möglicherweise sensible Daten gefährdet wurden.

Kaseya VSA Ransomware-Angriff (2021)

Im Juli 2021 wurde der IT-Lösungsentwickler Kaseya Opfer eines Angriffs auf die Lieferkette, bei dem seine Fernüberwachungs- und -verwaltungssoftware verwendet wurde und die Systeme seiner Kunden beeinträchtigt wurden. Die Angreifer nutzten eine Schwachstelle in der Software aus und verbreiteten ein bösartiges Update, mit dem sie sich unbefugten Zugang zu den Netzwerken der MSPs verschaffen konnten. Dies führte zur Verschlüsselung von Daten und anschließenden Lösegeldforderungen, von denen Tausende von Unternehmen weltweit betroffen waren.

Wie sieht ein Angriff auf die Lieferkette aus?

Sicherheitsbedrohungen in der Lieferkette beziehen sich auf Cyberangriffe, die auf vertrauenswürdige Drittanbieter abzielen, die für die Lieferkette von entscheidender Bedeutung sind, und nicht auf die Unternehmen selbst, wodurch sie schwerer zu erkennen sind. Diese Angriffe können sich auf verschiedene Weise äußern, z. B:

Domain-Spoofing

Angreifer können einen legitimen Domänennamen fälschen, um eine gefälschte Website oder E-Mail-Adresse zu erstellen, die einem vertrauenswürdigen Lieferanten oder Partner ähnelt. Auf diese Weise können Unternehmen dazu verleitet werden, mit diesen betrügerischen Domains zu interagieren, was zu einer Kompromittierung von Daten oder der Einschleusung von Malware in die Lieferkette führt.

Ähnlich aussehende Domains

Angreifer erstellen Domains, die legitimen Domains sehr ähnlich sind, indem sie geringfügige Abweichungen in der Schreibweise oder Zeichensetzung vornehmen. Dies führt dazu, dass ahnungslose Benutzer auf diese betrügerischen Websites umgeleitet werden, wo sie Opfer von Phishing-Angriffen, dem Diebstahl von Zugangsdaten oder dem Herunterladen bösartiger Inhalte werden können.

Spoofing von Domänennamen

Angreifer fälschen die E-Mail-Adresse des Absenders, um den Anschein zu erwecken, dass die Kommunikation von einer vertrauenswürdigen Quelle innerhalb der Lieferkette stammt, was zu Datenschutzverletzungen, finanziellen Verlusten oder nicht autorisierten Transaktionen führt.

Kompromittiertes Lieferantenkonto

Wenn das Konto eines Lieferanten innerhalb der Lieferkette kompromittiert wird, kann dies Bedrohungsakteuren ermöglichen, unbefugten Zugang zu ihren Systemen zu erhalten. Sobald sie sich in dem kompromittierten Konto befinden, können Angreifer Bestellungen, Rechnungen oder die Kommunikation manipulieren, was zu finanziellen Verlusten, Unterbrechungen von Dienstleistungen und mehr führen kann.

Warum ist es wichtig, Ihre Lieferkette zu sichern?

Unternehmen müssen erkennen, wie wichtig es ist, die Integrität und Sicherheit ihrer Lieferketten zu schützen, um ihre Abläufe zu sichern, das Vertrauen ihrer Kunden zu erhalten und erhebliche finanzielle und Reputationsrisiken zu minimieren.

Ein Hauptgrund, warum die Cybersicherheit der Lieferkette so wichtig ist, liegt in der Vernetzung der modernen Lieferketten. Ein einziges schwaches Glied in der Kette kann das gesamte Netzwerk potenziellen Cyberangriffen aussetzen. Angreifer haben es oft auf Zulieferer und Drittanbieter abgesehen, um sich unbefugten Zugang zu wertvollen Informationen zu verschaffen oder Schwachstellen auszunutzen, um größere Unternehmen zu gefährden. Durch das Eindringen in die Lieferkette können Bedrohungsakteure außerdem sensible Daten gefährden, den Betrieb stören, bösartige Software einschleusen oder sogar geistiges Eigentum stehlen.

Wie können Sie sich vor Angriffen auf die Lieferkette schützen?

Untersuchungen zufolge werden bis 2025 voraussichtlich 45 % der Unternehmen weltweit potenzielle Opfer von Angriffen auf die Software-Lieferkette sein – eine Verdreifachung gegenüber 2021. Diese Zahlen zeigen, dass diese Angriffe allgegenwärtig sind und dass robuste Strategien für das Risikomanagement in der Lieferkette erforderlich sind.

Hier erfahren Sie, wie Sie Ihr Unternehmen vor einer Gefährdung der Lieferkette schützen können:

Priorisieren Sie die E-Mail-Authentifizierung

E-Mail ist ein häufiger Angriffsweg für Angriffe auf die Lieferkette, wie z. B. Phishing und Spear-Phishing. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, robuste E-Mail-Authentifizierungsprotokolle wie Domain-based Message Authentication, Reporting, and Conformance (DMARC), Sender Policy Framework (SPF) und DomainKeys Identified Mail (DKIM) zu implementieren, um die Authentizität von E-Mails zu überprüfen und Spoofing- oder Imitationsversuche zu verhindern.

Informieren Sie Ihre Mitarbeiter

Um die Risiken von Angriffen auf die Lieferkette zu mindern, sollten Sie Ihre Mitarbeiter in bewährten Sicherheitspraktiken schulen und darauf hinweisen, wie wichtig es ist, E-Mails, Anhänge und Links vor dem Öffnen genau zu prüfen. Darüber hinaus können regelmäßige Schulungen zum Sicherheitsbewusstsein das Risiko von Angriffen auf die Lieferkette, die durch menschliches Versagen verursacht werden, erheblich verringern.

Wie Red Sift dabei helfen kann, Risiken zu erkennen und Ihre Lieferkette zu sichern

Mit der zunehmenden Vernetzung von Unternehmen beschränkt sich die Aufrechterhaltung der Sicherheit nicht mehr nur auf die Bereitstellung von Schutzmaßnahmen für das eigene Unternehmen. Stattdessen muss das gesamte Ökosystem, das die komplexen Lieferketten von heute umfasst, überprüft werden.

Wir von Red Sift bieten umfassende Lösungen für Ihr Unternehmen, um einen Einblick in die Sicherheitslage Ihrer Lieferkette zu erhalten und potenzielle Schwachstellen zu identifizieren, die es zu sichern gilt. Kontaktieren Sie uns noch heute, um zu erfahren, wie wir Ihr Unternehmen vor Angriffen auf die Lieferkette schützen können.

Source: Red Sift-Blog

Sie haben Fragen? Ihr Ansprechpartner für D/A/CH

Do you have any questions? Your contact person for D/A/CH

Julian Wulff, Director Cyber Security Central Europe at Red Sift

* Kontakt über LinkedIn

red sift

Bleiben Sie informiert!

  • Newsletter jeden 2. Dienstag im Monat
  • Inhalt: Webinare, Studien, Whitepaper
Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von Google reCAPTCHA zu laden.

Inhalt laden

Bleiben Sie informiert!

  • Newsletter jeden 2. Dienstag im Monat
  • Inhalt: Webinare, Studien, Whitepaper
Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von Google reCAPTCHA zu laden.

Inhalt laden