ISACA, der weltweit führende Berufsverband, der Einzelpersonen und Organisationen bei ihrem Streben nach Digital Trust unterstützt, stellt heute eine neue Studie vor, die sich mit der Nutzung, den Risiken und den Auswirkungen von generativer KI befasst – künstlicher Intelligenz, die schriftliche und visuelle Inhalte und andere Medien erstellen kann. Von den 334 befragten Geschäfts- und IT-Fachleuten, die in Europa arbeiten, gaben 99 % an, dass sie in gewissem Maße über die potenzielle Ausnutzung generativer KI durch bösartige Akteure besorgt sind. Darüber hinaus glauben 74 %, dass Cyberkriminelle die KI mit gleichem oder sogar größerem Erfolg nutzen als die Experten für Digital Trust.
Diese zunehmenden Befürchtungen haben jedoch nicht zu weitreichenden Maßnahmen geführt, da nur ein Viertel (28 %) der Befragten KI-bezogene Risiken als unmittelbare Priorität ansieht. Nur 10 % der Unternehmen verfügen über formale, umfassende Richtlinien für den Einsatz von KI-Technologien und 29 % haben keine Richtlinie und planen auch nicht, eine zu implementieren.
„In der heutigen, sich schnell entwickelnden Technologielandschaft wird KI eine Schlüsselrolle bei der Umgestaltung der gesamten Branche spielen. Um die Vorteile der KI auf sichere, datenschutzfreundliche, ethisch vertretbare und risikokontrollierte Weise nutzen zu können, ist die Implementierung eines ganzheitlichen Rahmens für Digital Trust eine Grundvoraussetzung“, sagte Chris Dimitriadis, Global Chief Strategy Officer bei ISACA.
Trotz der eindeutigen Bedenken im Zusammenhang mit KI bieten nur 7 % der Unternehmen allen Mitarbeitenden eine KI-Schulung an. Einer von zehn (10 %) Geschäfts- und IT-Fachleuten ist der Meinung, dass die Aufgaben in ihrem Unternehmen aufgrund der Fortschritte in der generativen KI bereits zugenommen haben. Diese Einschätzung wird noch zunehmen, da fast vier von fünf (79 %) der Meinung sind, dass viele Arbeitsplätze in den nächsten fünf Jahren durch KI verändert werden. Die Welle der Einführung von KI bedeutet, dass 81 % der Befragten sagen, dass sie ihre Fähigkeiten und Kenntnisse erweitern müssen, um ihren Arbeitsplatz zu behalten oder ihre Karriere voranzutreiben.
Unternehmen beginnen, die Relevanz von KI anzuerkennen, wobei fast jedes Fünfte (19 %) in den nächsten 12 Monaten die Anzahl der Stellen für KI-bezogene Funktionen erhöhen wird. Sie sind sich auch der potenziellen Vorteile bewusst, die KI mit sich bringt. Die Befragten sind der Meinung, dass sie sich in den nächsten fünf Jahren positiv auf ihre Branche (60 %), ihr Unternehmen (54 %) und ihre Karriere (46 %) auswirken wird.
Erik Prusch, CEO von ISACA, fügte hinzu: „Geschäfts- und IT-Fachleute sind sich der potenziellen positiven Auswirkungen von KI bewusst, aber um die Vorteile nutzen zu können, müssen sie sicherstellen, dass die Mitarbeitenden in ihren Organisationen im effektiven und sicheren Umgang mit KI geschult sind. Durch die Bereitstellung umfassender Schulungen als Teil einer übergreifenden KI-Strategie können Unternehmen der Zeit voraus sein und die Sicherheit ihrer Abläufe gewährleisten, während sie gleichzeitig den langfristigen Geschäftserfolg fördern.“
Alle Zahlen basieren auf einer Feldstudie, die ISACA zwischen dem 29. September und dem 6. Oktober 2023 unter insgesamt 334 Geschäfts- und IT-Fachleuten in Europa durchgeführt hat. Insgesamt befragte ISACA mehr als 2.300 Geschäfts- und IT-Fachleute weltweit.
Über ISACA
ISACA (www.isaca.org) ist ein globaler Berufsverband, der Einzelpersonen und Organisationen in ihrem Streben nach digitalem Vertrauen fördert. Seit mehr als 50 Jahren stattet ISACA Einzelpersonen und Unternehmen mit dem Wissen, den Zeugnissen, der Ausbildung, der Schulung und der Gemeinschaft aus, um ihre Karrieren voranzutreiben, ihre Organisationen zu transformieren und eine vertrauenswürdigere und ethischere digitale Welt aufzubauen. ISACA ist ein globaler Berufsverband und eine Lernorganisation, die das Fachwissen ihrer mehr als 165.000 Mitglieder nutzt, die in Bereichen des digitalen Vertrauens wie Informationssicherheit, Governance, Assurance, Risiko, Datenschutz und Qualität arbeiten. Sie ist in 188 Ländern vertreten, darunter 225 Ortsverbände weltweit. Über ihre One In Tech Foundation unterstützt ISACA IT-Ausbildung und Karrierewege für benachteiligte und unterrepräsentierte Bevölkerungsgruppen.