
Cognitive Science-Studierende der Uni Osnabrück bringen Reclam-Band zu Alan Turing auf den Weg
Unter der Leitung von Prof. Dr. Achim Stephan und Prof. Dr. Sven Walter haben neun Masterstudierende des Cognitive-Science-Programms der Uni Osnabrück Alan Turings bahnbrechenden Aufsatz „Computing Machinery and Intelligence“ neu übersetzt und mit einem Nachwort versehen. Erschienen ist er in der Reihe Great Papers Philosophie des Reclam-Verlags.
Alan Turing (1912-1954), ein britischer Mathematiker und Logiker, gilt als früher Pionier der Kognitionswissenschaft. In seinem Aufsatz von 1950 befasst er sich mit der Frage, ob Computer zu selbstständigen Kognitionsleistungen imstande sind.
„Als der Reclam-Verlag auf uns zukam, eine Neuübersetzung des einflussreichen Textes zu schaffen, entstand schnell die Idee, dies im Rahmen eines einjährigen Studienprojektes zu tun“, so Achim Stephan. Und Sven Walter fügt hinzu: „Solche Studienprojekte verfolgen das Ziel, Masterstudierende in Forschungsteams gemeinsam ein Projekt durchführen zu lassen. Wir Lehrenden schlüpfen hier eher in die Rolle von Coaches.“
Für die Arbeit an der Neuübersetzung bildeten die neun Studierenden Tobias Anton, Micaela Barkmann, Florence Bockting, Guido Dielen, Leonie Dziomba, Friederike Kordaß, Anne Lang, Marcel Ruland und Paul Schütze Arbeitsgruppen. „Wöchentlich saßen wir im sogenannten ‚Armchairlab‘ vor zwei Videobildern, dem Originaltext und der zu überarbeitenden Übersetzung, und gingen regelmäßig Satz für Satz der Übersetzung durch“, erklärt Paul Schütze. „Einzelne nicht einfach zu übersetzende Teile wurden mitunter richtig lange diskutiert, so dass für einen einzigen Satz auch einmal zwanzig Minuten verstrichen“, berichtet Anne Lang.
In der zweiten Phase folgte ein gemeinsamer Schreibprozess. In mehreren Online-Meetings wurden die Vorschläge der Studierenden diskutiert und sich dann auf die finalen Formulierungen verständigt.
„Im Nachwort versuchen wir, Turings epochalen Beitrag zu der Frage, ob Computer denken können, ideengeschichtlich zu verorten“, so Achim Stephan. „Insgesamt sprengten wir mit dem Studienprojekt die ursprünglichen Vorgaben des Reclam-Verlages. Deshalb waren wir froh, dass uns das Lektorat etwas mehr Raum zur Verfügung stellte als ursprünglich vorgesehen war. So können wir mit diesem Buch nun ein von Seiten der Studierenden enthusiastisch mitgetragenes Projekt der Öffentlichkeit vorlegen.“
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