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Fünf Milliarden 5G-Mobilfunkabonnements bis 2028 – NETSCOUT informiert über die Sicherheitsrisiken

Die Zahl der 5G-Mobilfunkabonnements wird laut dem Ericsson Mobility Report 2022 bis Ende 2028 voraussichtlich fünf Milliarden umfassen. Mehr als zwei Jahre nach der Pandemie nimmt die Nutzung von drahtlosen Hotspots unvermindert zu. Ob für Reisende, Remote-Mitarbeiter oder Gamer – eine zuverlässige Internetverbindung ist unabdingbar. Allerdings steigt mit der zunehmenden Beliebtheit mobiler Hotspots auch deren Anfälligkeit für Cyberangriffe.

Christian Syrbe, Chief Solution Architect bei NETSCOUT, erläutert die Auswirkungen der zunehmenden Nutzung von drahtlosen Hotspots auf die Sicherheit von Telekommunikationsanbietern:

„Zweifellos freuen sich Mobilfunkbetreiber über die fortschreitende Entwicklung von 5G-Netzen und die zunehmende Nutzung von Hotspots. Die Verbreitung von 5G wird den Betreibern dabei helfen, den Umsatzrückgang umzukehren, indem sie neue, innovative Dienste unterstützen, um im Wettbewerb konkurrenzfähig zu bleiben. Ebenso ermöglicht die zunehmende Nutzung drahtloser Hotspots den Betreibern, ihre schwer angeschlagenen Umsätze zu steigern.

Dies bietet jedoch auch reichlich Gelegenheit für Bedrohungsakteure, Mobilfunkbetreiber anzugreifen. Tatsächlich haben die Angriffe auf Mobilfunkbetreiber in der zweiten Halbjahr 2021 um 38 Prozent zugenommen.

Bedrohungsakteure haben die Effektivität altbekannter Angriffsmethoden durch neue Modifikationen und Strategien verbessert. Dies ist der Fall bei Botnetzen, die es seit den 1980er Jahren gibt. Im Jahr 2021 änderten die Angreifer ihre Strategien, um Mirai-Botnets der Serverklasse zu schaffen, die für hochwirksame DDoS-Angriffe genutzt wurden. So wurden beispielsweise zwei Direct-Path-Packet-Flooding-Angriffe mit mehr als 2,5 Tbps über serverbasierte Botnets gestartet. Dies sind die ersten Direct-Path-DDoS-Angriffe der Terabit-Klasse, die entdeckt wurden.

Die Popularität von DDoS-Botnets der Serverklasse hängt mit der Zunahme von Direct-Path-DDoS-Angriffen zusammen, die in den Jahren 2021 und 2022 zu beobachten war. Zweifellos entwickeln sich Botnets in einem erschreckenden Tempo weiter. Ihre Fähigkeiten erweitern sich mit jedem Jahr, und ihre Ziele reichen nun von Gamern bis zu geopolitischen Feinden. Es gibt mehrere Trends, die den Angreifern Grund genug sind, diesen Weg weiterzuverfolgen. Dazu gehören die Einführung von drahtgebundenen und drahtlosen 5G-Breitband-Internetverbindungen mit mehreren Gigabit für Verbraucher, immer leistungsfähigere Heimcomputer und IoT-Geräte.“