
Zum Abschluss des Cybersecurity Awareness Month legt Google den Fokus auf eine der größten digitalen Bedrohungen der Gegenwart: Betrugsversuche auf Mobilgeräten. In den vergangenen zwölf Monaten nutzten Kriminelle zunehmend fortschrittliche KI-Tools, um immer raffiniertere Betrugsmaschen zu entwickeln. Laut Schätzungen wurden dadurch weltweit über 400 Milliarden US-Dollar erbeutet.
Android spielt seit Jahren eine zentrale Rolle im Kampf gegen digitale Betrügereien. Mithilfe von Googles KI-Technologien setzt das Betriebssystem auf mehrschichtige, proaktive Schutzmechanismen, die Betrugsversuche erkennen und blockieren, bevor sie Nutzer erreichen. Monatlich werden so über zehn Milliarden potenziell schädliche Anrufe und Nachrichten abgewehrt. Zudem überprüft Google kontinuierlich den RCS-Dienst, um dessen Sicherheit zu gewährleisten. Allein im vergangenen Monat wurden mehr als 100 Millionen verdächtige Nummern am Zugriff auf RCS gehindert, wodurch Betrugsversuche gestoppt wurden, bevor sie überhaupt verschickt werden konnten.
Um die Wirksamkeit dieser Maßnahmen zu verdeutlichen, ließ Google Nutzer und unabhängige Sicherheitsexperten vergleichen, wie Android und iOS gegen mobile Bedrohungen abschneiden. Gleichzeitig veröffentlichte das Unternehmen einen Bericht, der aufzeigt, wie moderne SMS-Betrugsmaschen funktionieren und wie Nutzer diese besser erkennen können.
Umfrage belegt Vertrauen der Android-Nutzer in den Betrugsschutz
Eine von Google und YouGov durchgeführte Umfrage unter 5.000 Smartphone-Nutzern in den USA, Indien und Brasilien zeigt: Android-Nutzer erhalten seltener Betrugstexte und vertrauen stärker auf den Schutz ihres Geräts.
Demnach gaben Android-Nutzer mit 58 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit als iOS-Nutzer an, in der Woche vor der Befragung keine Betrugstexte erhalten zu haben. Bei Pixel-Nutzern war der Unterschied noch deutlicher – sie berichteten mit 96 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit als iPhone-Besitzer, keine Betrugsnachrichten bekommen zu haben.
Im Gegensatz dazu erhielten iOS-Nutzer mit 65 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit als Android-Nutzer drei oder mehr Betrugstexte pro Woche. Beim Vergleich zwischen iPhone und Pixel stieg dieser Wert sogar auf 136 Prozent.
Auch beim subjektiven Sicherheitsempfinden zeigte sich ein deutlicher Unterschied: Android-Nutzer stuften den Betrugsschutz ihres Geräts mit 20 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit als „sehr effektiv“ oder „äußerst effektiv“ ein. Unter iPhone-Nutzern bewerteten 150 Prozent mehr Befragte den Schutz ihres Geräts als „nicht effektiv“ im Kampf gegen Betrugsversuche.
Android bietet laut Experten den umfassendsten KI-Schutz gegen Betrugsversuche
Unabhängige Sicherheitsforscher und Analysten loben die KI-gestützten Schutzmaßnahmen von Android. Laut einer aktuellen Analyse von Counterpoint Research verfügen Android-Smartphones über die meisten KI-basierten Sicherheitsfunktionen. Im Vergleich der neuesten Geräte von Pixel, Samsung, Motorola und iPhone zeigte sich: Android bietet in zehn zentralen Schutzbereichen – etwa E-Mail-, Browser- und Verhaltensschutz – KI-Unterstützung, während iOS nur in zwei Kategorien entsprechende Funktionen aufweist.
Auch die Leviathan Security Group bestätigte die Führungsrolle von Android. In ihrer Untersuchung aktueller Topmodelle wie Pixel 10 Pro, Galaxy Z Fold 7, Moto Razr+ 2025 und iPhone 17 erzielte Android, angeführt vom Pixel, den höchsten Standard beim Schutz vor Betrugsversuchen. Besonders hervorgehoben wurden die Funktionen zur Anrufüberprüfung, Betrugserkennung und Echtzeitwarnung.
Warum Android-Nutzer seltener Opfer von Betrug werden
Android setzt auf plattformübergreifende, KI-gestützte Schutzmechanismen. Google Messages erkennt Spam-Nachrichten automatisch und verschiebt sie in den Ordner „Spam & Blockierte Nachrichten“. Mithilfe lokaler KI werden Texte auf typische Betrugsmuster geprüft und bei Bedarf Echtzeitwarnungen ausgegeben. Verdächtige Links werden zusätzlich blockiert.
Die App Phone by Google filtert bekannte Spam-Anrufe, während Call Screen verdächtige Gespräche automatisch entgegennimmt und analysiert. Die KI erkennt verdächtige Gesprächsmuster in Echtzeit – ohne dass Daten das Gerät verlassen. Android warnt zudem vor riskanten Aktionen wie der Installation unsicherer Apps oder dem ungewollten Teilen des Bildschirms.
Diese Schutzmechanismen sind fest im System verankert – ergänzt durch Google Play Protect und verbessertes Safe Browsing in Chrome. So bietet Android einen intelligenten, mehrschichtigen Schutz, der ständig weiterentwickelt wird, um Betrugsversuchen immer einen Schritt voraus zu sein.
Grafiken Quelle: Google
Fachartikel

Solaranlagen im Visier von Hackern: Wie veraltete Protokolle die Energiewende gefährden

Wie Cyberkriminelle Microsoft-Nutzer mit gefälschten Gerätecodes täuschen

OpenAI präsentiert GPT-5.2-Codex: KI-Revolution für autonome Softwareentwicklung und IT-Sicherheit

Speicherfehler in Live-Systemen aufspüren: GWP-ASan macht es möglich

Geparkte Domains als Einfallstor für Cyberkriminalität: Über 90 Prozent leiten zu Schadsoftware weiter
Studien
![Featured image for “Phishing-Studie deckt auf: [EXTERN]-Markierung schützt Klinikpersonal kaum”](https://www.all-about-security.de/wp-content/uploads/2025/12/phishing-4.jpg)
Phishing-Studie deckt auf: [EXTERN]-Markierung schützt Klinikpersonal kaum

Gartner-Umfrage: Mehrheit der nicht geschäftsführenden Direktoren zweifelt am wirtschaftlichen Wert von Cybersicherheit

49 Prozent der IT-Verantwortlichen in Sicherheitsirrtum

Deutschland im Glasfaserausbau international abgehängt

NIS2 kommt – Proliance-Studie zeigt die Lage im Mittelstand
Whitepaper

State of Cloud Security Report 2025: Cloud-Angriffsfläche wächst schnell durch KI

BITMi zum Gutachten zum Datenzugriff von US-Behörden: EU-Unternehmen als Schlüssel zur Datensouveränität

Agentic AI als Katalysator: Wie die Software Defined Industry die Produktion revolutioniert

OWASP veröffentlicht Security-Framework für autonome KI-Systeme

Malware in Bewegung: Wie animierte Köder Nutzer in die Infektionsfalle locken
Hamsterrad-Rebell

Platform Security: Warum ERP-Systeme besondere Sicherheitsmaßnahmen erfordern

Daten in eigener Hand: Europas Souveränität im Fokus

Sicherer Remote-Zugriff (SRA) für Operational Technology (OT) und industrielle Steuerungs- und Produktionssysteme (ICS)

Identity und Access Management (IAM) im Zeitalter der KI-Agenten: Sichere Integration von KI in Unternehmenssysteme










