
Im beliebten WordPress-Plugin „Paid Membership Subscriptions“, das auf mehr als 10.000 Websites für die Verwaltung von Mitgliedschaften und wiederkehrenden Zahlungen eingesetzt wird, ist eine kritische Sicherheitslücke entdeckt worden.
Betroffen sind die Versionen 2.15.1 und älter. Die Schwachstelle, die unter der Kennung CVE-2025-49870 erfasst ist, ermöglicht es Angreifern, SQL-Injection-Angriffe ohne Anmeldung durchzuführen. Dies bedeutet, dass bösartige Datenbankabfragen in die Website eingeschleust werden können, ohne dass dafür Zugangsdaten benötigt werden.
Der Sicherheitsforscher ChuongVN von Patchstack Alliance hat die Lücke identifiziert und bestätigt, dass sie in Version 2.15.2 behoben wurde.
Funktionsweise der Lücke
Die Schwachstelle entsteht bei der Verarbeitung von PayPal Instant Payment Notifications (IPN). Das Plugin extrahiert eine Zahlungs-ID direkt aus den vom Benutzer übermittelten Daten und fügt sie in eine Datenbankabfrage ein – ohne ausreichende Validierung. Durch gezielte Manipulation könnten Angreifer sensible Daten einsehen oder bestehende Datensätze verändern.
Mit dem Update auf Version 2.15.2 haben die Entwickler mehrere Maßnahmen umgesetzt:
-
Sicherstellung, dass die Zahlungs-ID vor der Nutzung numerisch ist
-
Ersatz der anfälligen Abfrageverkettung durch vorbereitete SQL-Anweisungen
-
Verstärkte Sicherheitsprüfungen bei der Verarbeitung von Benutzereingaben
Vorbereitete Anweisungen verhindern, dass Angreifer die Struktur einer Datenbankabfrage verändern, und schließen damit das Risiko einer SQL-Injection effektiv aus.
Gefahren durch SQL-Injection
SQL-Injection zählt seit Jahren zu den gravierendsten Sicherheitsproblemen im Web, da sie ganze Datenbanken kompromittieren kann. Patchstack empfiehlt: „Für SQL-Abfragen sollten stets sichere Escape-Funktionen genutzt und Benutzereingaben vor der Ausführung geprüft werden. Am sichersten ist der Einsatz vorbereiteter Anweisungen, bei denen jede Variable gezielt validiert wird.“
Website-Betreiber, die das Plugin einsetzen, sollten umgehend auf Version 2.15.2 aktualisieren, um ihre Seiten vor möglichen Angriffen zu schützen.
Hier gibt’s noch mehr dazu
Bild/Quelle: https://depositphotos.com/de/home.html
Fachartikel

OpenAI präsentiert GPT-5.2-Codex: KI-Revolution für autonome Softwareentwicklung und IT-Sicherheit

Speicherfehler in Live-Systemen aufspüren: GWP-ASan macht es möglich

Geparkte Domains als Einfallstor für Cyberkriminalität: Über 90 Prozent leiten zu Schadsoftware weiter

Umfassender Schutz für geschäftskritische SAP-Systeme: Strategien und Best Practices

Perfide Masche: Wie Cyberkriminelle über WhatsApp-Pairing ganze Konten übernehmen
Studien
![Featured image for “Phishing-Studie deckt auf: [EXTERN]-Markierung schützt Klinikpersonal kaum”](https://www.all-about-security.de/wp-content/uploads/2025/12/phishing-4.jpg)
Phishing-Studie deckt auf: [EXTERN]-Markierung schützt Klinikpersonal kaum

Gartner-Umfrage: Mehrheit der nicht geschäftsführenden Direktoren zweifelt am wirtschaftlichen Wert von Cybersicherheit

49 Prozent der IT-Verantwortlichen in Sicherheitsirrtum

Deutschland im Glasfaserausbau international abgehängt

NIS2 kommt – Proliance-Studie zeigt die Lage im Mittelstand
Whitepaper

State of Cloud Security Report 2025: Cloud-Angriffsfläche wächst schnell durch KI

BITMi zum Gutachten zum Datenzugriff von US-Behörden: EU-Unternehmen als Schlüssel zur Datensouveränität

Agentic AI als Katalysator: Wie die Software Defined Industry die Produktion revolutioniert

OWASP veröffentlicht Security-Framework für autonome KI-Systeme

Malware in Bewegung: Wie animierte Köder Nutzer in die Infektionsfalle locken
Hamsterrad-Rebell

Platform Security: Warum ERP-Systeme besondere Sicherheitsmaßnahmen erfordern

Daten in eigener Hand: Europas Souveränität im Fokus

Sicherer Remote-Zugriff (SRA) für Operational Technology (OT) und industrielle Steuerungs- und Produktionssysteme (ICS)

Identity und Access Management (IAM) im Zeitalter der KI-Agenten: Sichere Integration von KI in Unternehmenssysteme







