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Daten in eigener Hand: Europas Souveränität im Fokus

Podcast mit Florian Breger, Vice President Öffentlicher Sektor DACH, IBM

Deutschland diskutiert über Chipfabriken und Batteriewerke als neue industrielle Schlüsselstandorte. Deutlich weniger Aufmerksamkeit erhalten hingegen Rechenzentren – und damit die Grundlage digitaler Wertschöpfung: unsere Daten.

Datensouveränität ist in Deutschland und Europa längst zu einem strategischen Thema geworden. Geopolitische Spannungen, die Dominanz internationaler Cloud-Anbieter und neue regulatorische Vorgaben wie DSGVO, NIS2 und der Data Act verschärfen die Debatte. Für Unternehmen wird die Frage „Wo liegen meine Daten – und wer hat Zugriff darauf?“ zunehmend geschäftsentscheidend.

Der heutige Podcast nimmt deshalb Datensouveränität in den Fokus: ein vielschichtiges Thema mit unterschiedlichen Blickwinkeln – mit dem Ziel, Orientierung zu schaffen und verschiedene Prioritäten sichtbar zu machen.

  • Vorab interessiert mich die inhaltliche Ausrichtung der Position „Vice President Öffentlicher Sektor“: Wo liegen die fachlichen Schwerpunkte – im strategisch-politischen Bereich, in der technischen Umsetzung oder in der Verbindung beider Dimensionen?
  • Was ist unter Datensouveränität konkret zu verstehen? Der Begriff „Souveränität“ bleibt im öffentlichen Diskurs oft abstrakt – welche praktischen Implikationen verbergen sich dahinter?

Standortfrage und Zielkonflikt

Datensouveränität entwickelt sich zunehmend zum Prüfstein digitaler Unabhängigkeit – mit technischen, wirtschaftlichen und politischen Implikationen. Dabei stellt sich die Frage:

  • Wie lassen sich globale Innovationsdynamik und lokale Kontrollansprüche vereinbaren? Wo zieht IBM die Demarkationslinie zwischen systemischer Offenheit und souveränitätsorientierter Abgrenzung?

Transatlantischer Interessenausgleich

Eine direkte Nachfrage: IBM agiert als US-amerikanischer Konzern und verspricht gleichzeitig Schutz vor US-amerikanischem Datenzugriff.

  • Wie lässt sich diese Position glaubwürdig vertreten? Wie positioniert sich IBM konkret im Spannungsfeld zwischen US-Interessen und europäischen Anforderungen?

Regulatorischer Rahmen

Datensouveränität umfasst auch die politisch-regulatorische Kontrolldimension: europäische Datenschutzstandards, Zugriffsmöglichkeiten Dritter (US CLOUD Act).

  • Wie bewertet IBM Deutschland die gegenwärtige Situation im öffentlichen Sektor? Wie können Organisationen hierzulande Datensouveränität praktizieren, ohne Innovationspotenziale zu beschneiden?

Künstliche Intelligenz als Herausforderung

  • Künstliche Intelligenz und Automatisierung verändern fundamental, wie Daten generiert und verwertet werden. Stellt die Frage nach Datensouveränität bei KI-Entwicklung einen Widerspruch oder eine sinnvolle Ergänzung dar? Wie lässt sich gewährleisten, dass diese Technologien nicht in neue Abhängigkeiten führen – und wie unterstützt IBM dabei, die Kontrolle über Daten und Modelle zu wahren?

Erfolgsindikatoren

  • Blick nach vorn: Woran würde man in fünf Jahren erkennen, dass Deutschland bei der Datensouveränität substantielle Fortschritte erzielt hat – und welche Rolle strebt IBM in diesem Transformationsprozess an?

Schnelle Fragen – prägnante Antworten

Interesse an einem kompakten Frage-Antwort-Format?

  • Schwachstellen: Wo scheitern Organisationen beim Thema Datensouveränität typischerweise?
  • Legitimitätsfrage: Ist Datensouveränität wirtschaftlicher Protektionismus oder legitimes Sicherheitsinteresse?
  • Regulierungseffekt: Wirkt europäische Regulierung investitionsabschreckend oder investitionsfördernd? Macht Datensouveränität den Standort Deutschland/Europa attraktiver oder überwiegt die regulatorische Komplexität?
  • Lieferketten: Wie adressiert IBM die Problematik globaler Lieferketten?
  • Mittelstand: Wie können kleinere Unternehmen ohne dedizierte IT-Abteilungen Datensouveränität operationalisieren? Ist das überhaupt realistisch umsetzbar?

Weitere Informationen:

IBM’s souveräne KI-Plattform

Offene Plattform

IBM watsonx ist eine KI-Plattform mit konsequent offenem Design – modular aufgebaut mit unabhängigen Komponenten, anpassbar und integrierbar, für KI-Lösungen die skalieren, ohne technologische Wahlfreiheit einzubüßen.
Mehr über watsonx erfahren

Infrastruktur nach Maß

IBM watsonx unterstützt flexible Betriebsmodelle und lässt sich genau dort betreiben, wo es fachlich, regulatorisch oder sicherheitspolitisch sinnvoll ist: im eigenen Rechenzentrum, in der Cloud Ihrer Wahl oder in hybriden Architekturen. Sie behalten die Hoheit über Speicherorte, Datenflüsse und Sicherheitsmechanismen – ohne Abhängigkeit von einzelnen Anbietern oder Architekturen.
Mehr über IBM Hybrid-Cloud-Lösungen erfahren 

Kontrolle 

IBM watsonx kann auf vollständig abgeschirmter Infrastruktur betrieben werden. Durch autarke Betriebsformen, etwa mit air-gapped IBM Fusion HCI, lassen sich Plattformen vollständig unter eigener Kontrolle betreiben – sicher, abgeschirmt und unabhängig. Damit behalten Sie die volle Kontrolle über Daten, Zugriffe und Betriebsprozesse.
-> Mehr über IBM Fusion HCI erfahren


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