
Fast jedes dritte Unternehmen sieht seine Zulieferer als Ziel digitaler oder analoger Angriffe. Besonders kritisch: Die Folgen bleiben oft nicht beim Partnerunternehmen, sondern wirken sich direkt auf das eigene Geschäft aus.
Wenn Unternehmenssysteme mit denen von Zulieferern verbunden sind oder sensible Unterlagen wie Konstruktionspläne dort gespeichert werden, können selbst Firmen mit hohen Sicherheitsstandards Opfer von Industriespionage, Sabotage oder Datendiebstahl werden. Einer aktuellen Bitkom-Studie zufolge wissen 9 Prozent der befragten Unternehmen, dass ihre Zulieferer innerhalb der letzten zwölf Monate angegriffen wurden. Bei weiteren 19 Prozent besteht zumindest ein Verdacht auf solche Angriffe.
„Angreifer suchen sich die schwächste Stelle aus. Besonders bei gut geschützten Unternehmen sind das häufig die Zulieferer“, erklärt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. Er betont, dass Unternehmen ihre Lieferkettenpartner stärker sensibilisieren, gemeinsame Schutzmaßnahmen vereinbaren und umsetzen müssen, um die Cybersicherheit insgesamt zu erhöhen.
Die Studie zeigt zudem: Fast die Hälfte der Unternehmen, deren Zulieferer angegriffen wurden oder bei denen ein Verdacht besteht, spürte direkte Auswirkungen wie Produktionsausfälle, Lieferengpässe oder Reputationsschäden. 49 Prozent berichteten hingegen von keinen direkten Folgen, während 10 Prozent keine Angaben machten. Insgesamt gaben 53 Prozent der befragten Firmen an, dass ihre Zulieferer nicht Ziel von Angriffen waren.
Die Ergebnisse basieren auf einer repräsentativen Befragung von mehr als 1.000 Unternehmen aus allen Branchen.
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