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Wie der Schutz vor Datenverlusten die traditionelle DLP übertrifft

Data Loss oder Data Leak Prevention (DLP) ist ein bekannter Ansatz zur Erkennung und Verhinderung von Datenverlusten, Datenlecks oder Datenmissbrauch durch unbefugten Zugriff, Sicherheitsverletzungen und Exfiltration. Herkömmliche DLP-Lösungen verwenden einen reaktiven Ansatz, um zu gewährleisten, dass sensible Unternehmensdaten wie IP, Kundendaten und Finanzdaten vor der Preisgabe geschützt werden.

Was aber, wenn ein Unternehmen einen proaktiveren Weg benötigt, um sich vor Insider-Risiken, versehentlicher Offenlegung und externen Angreifern zu schützen? In diesem Fall ist es vielleicht an der Zeit, über den Schutz vor Datenverlusten nachzudenken.

Eine Initiative zum Schutz vor Datenverlusten erfordert fortschrittliche Technologien, um die Daten zu schützen. Sie ist proaktiver und reduziert Fehlalarme, während sie gleichzeitig starke Zugriffskontrollen und Verschlüsselung gewährleistet.

Im Folgenden wird erläutert, worum es beim Schutz vor Datenverlust geht, wie er sich von herkömmlichen DLP-Ansätzen unterscheidet und welche Technologien bei der Implementierung einer effektiven Strategie zum Schutz vor Datenverlust helfen können.

Was sind die Nachteile der herkömmlichen DLP?

Durch die Reaktion auf Vorfälle in Echtzeit können DLP-Lösungen Unternehmen dabei helfen, schnell auf Datenschutzverletzungen zu reagieren, deren Auswirkungen zu minimieren und weitere Datenverluste und Haftungsansprüche zu verhindern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Data Loss Prevention nur ein Teil einer umfassenden Datenschutzstrategie sein sollte – insbesondere, weil DLP-Ansätze einige bemerkenswerte Schwächen aufweisen.

Im Folgenden erläutern wir einige Nachteile und Herausforderungen, die herkömmliche DLP-Tools mit sich bringen.

Reaktive Kontrollen. DLP wird in der Regel als reaktive Kontrolle betrachtet, da sie sich auf die Erkennung und Eindämmung von versuchten Datenverletzungen und Datenlecks konzentriert, die bereits stattgefunden haben oder bereits im Gange sind. Durch die Überwachung und Analyse von Daten in Bewegung kann eine herkömmliche DLP-Lösung unbefugte Übertragungen oder Zugriffe erkennen und verhindern – allerdings nur, wenn die Daten bereits auf dem Weg nach draußen sind. Um ein starkes Defense-in-Depth-Framework zu erreichen, muss DLP durch proaktive Maßnahmen wie Zugriffskontrollen und Verschlüsselung ergänzt werden.

Falsch-positive Meldungen. Aufgrund von Ungenauigkeiten bei der Datenerkennung und fehlendem Kontext zu Vorfällen geben Data Loss Prevention-Systeme häufig falsche oder ungenaue Warnmeldungen aus. Diese Warnungen deuten auf eine Datenverletzung hin, obwohl kein tatsächlicher Sicherheitsvorfall stattgefunden hat. Solche Fehlalarme können zu einer großen Anzahl unnötiger Warnungen führen und zusätzliche Arbeitsbelastung verursachen. Außerdem können sie Sicherheitsteams überfordern und zu einer Alarmmüdigkeit führen, bei der echte Sicherheitsvorfälle aufgrund des ständigen Rauschens von Fehlalarmen unentdeckt oder unbemerkt bleiben können.

Ausschließlicher Überwachungsmodus. Einem Bericht von CompTIA zufolge laufen über 90 % der aktiven DLP-Installationen im reinen Überwachungsmodus. Das bedeutet, dass das DLP-Tool ein Unternehmen benachrichtigt, wenn Daten nach außen dringen – es ergreift jedoch keine automatischen Maßnahmen, um das Leck zu stoppen, und erfordert manuelle Aktionen für eine ordnungsgemäße Untersuchung. In diesen Fällen können Sicherheitsteams bei der manuellen Suche nach der Quelle des Datenlecks schnell von Fehlalarmen und der „Nadel im Heuhaufen“ überwältigt werden.

Geschäftsprozesse. DLP-Tools erfordern häufig eine Anpassung der Geschäftsprozesse und Daten-Workflows an die DLP-Strategie. Wenn DLP ohne eine Strategie zur Anpassung an bestehende Geschäftsprozesse und Daten-Workflows implementiert wird, wirkt sich dies negativ auf die Effektivität des DLP-Programms und des gesamten Unternehmens aus.

Komplexe und sich entwickelnde Datenumgebungen. Unternehmen arbeiten zunehmend in hochdynamischen Datenumgebungen, in denen zahlreiche Kommunikationskanäle, Tools für die Zusammenarbeit und Cloud-Dienste zum Einsatz kommen. DLP-Tools können mit den Veränderungen in diesen komplexen Umgebungen nur schwer Schritt halten, insbesondere in der Cloud. Das führt dazu, dass sie letztlich nur eine unzureichende Abdeckung bieten und ernsthafte Bedrohungen in den verschiedenen Datenbeständen des Unternehmens übersehen.

Angriffe, die sich der Erkennung entziehen. Cyber-Angreifer entwickeln ihre Techniken ständig weiter, um Sicherheitslösungen, einschließlich Data Loss Prevention-Tools, zu umgehen. So können raffinierte Angreifer beispielsweise Daten komprimieren oder in kleinere Dateien aufteilen, um die DLP-Erkennung zu umgehen, oder sie können das Format von Daten so verändern, dass sie nicht mehr zu erkennen sind.

Schutz vor Datenverlusten: eine proaktive Alternative zu DLP

Unternehmen, die eine proaktivere Haltung anstreben – eine, die Daten schützt, bevor sie die Unternehmensumgebung überhaupt verlassen – sollten Data Loss Protection in Betracht ziehen. Das Konzept ist denkbar einfach: Schutz der Daten in der Umgebung, in der sie sich befinden, noch bevor ein Exfiltrationsversuch unternommen wird. Anstatt Datensicherheitskontrollen nur an den Austrittspunkten zu implementieren, an denen die Daten das Unternehmen verlassen, beinhaltet der Schutz vor Datenverlust die Anwendung von Sicherheitsmaßnahmen auf Daten, sobald diese auf den Speicher geschrieben werden.

Dieser Ansatz bietet mehrere offensichtliche Vorteile. Vor allem wird verhindert, dass unbefugte Benutzer Daten lesen können, selbst wenn sie sich Zugang zum Speicherort verschaffen konnten. Das gilt nicht nur für böswillige Hacker, sondern auch für potenzielle interne Bedrohungen wie Infrastrukturanbieter und lokale Speicheradministratoren, die aus Gründen der Einhaltung von Vorschriften und Bestimmungen keinen Zugriff auf Daten haben sollten.

Ein Ansatz zum Schutz vor Datenverlusten verlässt sich auch nicht allein auf Überwachungstools als erste Verteidigungslinie, um jede einzelne Datenverletzung oder jedes Datenleck zu erkennen. Er stellt sicher, dass sensible Daten jederzeit geschützt bleiben, während sich herkömmliche DLP-Lösungen auf die Erkennung und Überwachung konzentrieren können. Da die DLP-Lösung nicht mehr die erste Verteidigungslinie ist, werden die negativen Nebeneffekte von Fehlalarmen und die Notwendigkeit einer Feinabstimmung des Systems gemildert.

Schutz vor Datenverlusten mit ShardSecure

Die ShardSecure-Plattform bietet einen proaktiven Ansatz zum Schutz vor Datenverlusten. Unsere Technologie bietet fortschrittlichen Schutz auf Dateiebene für unstrukturierte Daten in dem Moment, in dem sie auf den Speicher geschrieben werden – unabhängig davon, ob es sich um einen lokalen, einen Cloud- oder einen Hybrid- und Multi-Cloud-Speicher handelt. Selbst wenn ein unbefugter Benutzer wie ein Cyberangreifer oder ein Cloud-Storage-Administrator auf die Daten zugreift, macht unsere Technologie die Daten unverständlich und unbrauchbar.

Im Gegensatz zu herkömmlichen, reaktiven Data-Loss-Prevention-Tools ist die Data-Loss-Protection-Lösung von ShardSecure in der Lage, eine hohe Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit der Daten zu gewährleisten. Sie rekonstruiert beschädigte Daten auch bei Ransomware-Angriffen, Ausfällen von Cloud-Providern und anderen Störungen auf transparente Weise.

Wenn Sie mehr über unsere Technologie erfahren möchten, lesen Sie unser ausführliches Whitepaper oder besuchen Sie unsere Lösungsseite.

by Julian WeinbergerField Chief Technology Officer

Sources 

Data Loss Prevention—Next Steps | ISACA 

Data Loss Prevention Guide to Blocking Leaks | CompTIA  

DLP Approach for the Cloud Is Broken: Here’s Why and How To Solve It | Cloud Security Alliance  

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