
Wie jeder sicherheitsbewusste Mensch weiß, spielen Verschlüsselungsagenten eine wichtige Rolle bei der Sicherung sensibler Daten und der Verhinderung von Cyberangriffen. Sie ermöglichen den Schutz auf Dateiebene in Verschlüsselungslösungen und erlauben es Unternehmen, mehrere Richtlinien für den Zugriff auf bestimmte Dateien zu verwalten.
Aber sie sind nicht unproblematisch. Agenten sind nicht immer mit neueren Architekturen kompatibel, und sie beeinträchtigen häufig die Leistung und Funktionalität von Anwendungen. Da die digitale Landschaft immer komplexer wird, suchen Unternehmen nach Alternativen zum agentenbasierten Dateischutz.
Heute werden wir einige der häufigsten Probleme mit Verschlüsselungsagenten erläutern und eine agentenlose Alternative für den Schutz auf Dateiebene diskutieren.
Was sind Verschlüsselungsagenten?
Kurz gesagt sind Verschlüsselungsagenten Softwareprogramme oder Anwendungen, die direkt auf Geräten installiert werden, um einen Benutzer transparent mit einer Verschlüsselungslösung auf Dateiebene zu verbinden. Der Agent kann an bestimmte Ordner oder Dateien gebunden sein, um bestimmte Daten zu schützen, oder er kann sich dem Benutzer als lokaler Datenträger/Partition präsentieren. In jedem Fall kontrolliert der Agent selbst den Zugriff der einzelnen Geräte auf die Dateien.
Agenten ermöglichen es Unternehmen, sensible Informationen dort zu schützen, wo sie gespeichert sind – eine wichtige Funktion für stark regulierte Branchen wie das Gesundheitswesen und Finanzdienstleistungen. Außerdem ermöglichen sie es Unternehmen, separate Zugriffsrichtlinien für bestimmte Dateien oder Datenbanken zu erstellen, was hilfreich sein kann, wenn mehrere Benutzer auf denselben Endpunkt zugreifen.
Endgeräte sind heute ein häufiger Angriffsvektor: 68 % der Unternehmen berichten von einem oder mehreren Endgeräteangriffen, bei denen Daten und/oder die Infrastruktur gefährdet wurden. Verschlüsselungsagenten helfen dabei, diese Angriffe zu entschärfen, und ermöglichen es den Sicherheitsteams, Schwachstellen im gesamten Netzwerk zu überwachen, zu erkennen und zu beheben.
Was sind die Probleme mit Verschlüsselungsagenten?
Hohe CPU-Nutzung und Leistungseinbußen
Endpunkt-Agenten benötigen eine beträchtliche Menge an Systemressourcen, einschließlich Speicher und Verarbeitungsleistung. Diese hohe Ressourcennutzung kann zu Leistungseinbußen und Verlangsamungen führen, insbesondere bei älteren Systemen. Sie kann auch zu Problemen bei datenintensiven Anwendungen wie der Video- und Audioverarbeitung führen. Wenn Daten in Echtzeit ver- und entschlüsselt werden, ist es wahrscheinlich, dass Endpunkt-Agenten die Leistung verlangsamen – oft um 5 bis 10 %, manchmal aber auch um bis zu 30 oder 40 %.
Komplexität der Verwaltung
Verschlüsselungsagenten müssen regelmäßig gewartet und aktualisiert werden, einschließlich der Installation von neuen Versionen und Patches. Dies kann zeitaufwändig und schwierig zu verwalten sein, insbesondere in großen Unternehmen mit mehreren Endgeräten. Besonders komplex ist es, wenn die Endpunktverschlüsselung nicht zentral verwaltet wird und stattdessen getrennt von anderen Sicherheitsmaßnahmen wie Data Loss Prevention, Resilienz und Anti-Ransomware behandelt wird.
Verschlüsselungsagenten müssen außerdem so konfiguriert werden, dass sie zu den Endpunktrichtlinien passen, die regelmäßig weiterentwickelt werden, um die sich ständig ändernden Compliance-Vorgaben zu erfüllen. Unternehmen müssen diese Richtlinien verwalten, um sicherzustellen, dass sie die Vorschriften von PCI-DSS und PIPEDA bis hin zur GDPR und darüber hinaus einhalten. Für Unternehmen mit einer großen Anzahl von Endgeräten oder einem breiten Spektrum von Benutzerberechtigungen kann die Festlegung dieser Richtlinien für einzelne Geräte zeitaufwändig sein.
Kompatibilität und Integrationsprobleme
Verschlüsselungsagenten sind für bestimmte Betriebssysteme und Hardwarekonfigurationen ausgelegt, was bedeutet, dass ältere Endpunktagenten oft nicht mit neueren Systemen kompatibel sind. Dies kann dazu führen, dass Unternehmen auf ältere Architekturen angewiesen sind und es zu Verschlüsselungsfehlern und Sicherheitsverletzungen kommen kann.
Verschlüsselungsagenten lassen sich mitunter auch nur schwer in bestehende Infrastrukturen integrieren. Dies gilt insbesondere für große Unternehmen mit komplexen Netzwerken und mehreren Betriebssystemen. Dies kann zu Kompatibilitätsproblemen, Fehlkonfigurationen und Fehlern führen, die die Gesamtleistung von Verschlüsselungssystemen beeinträchtigen können.
Anfälligkeit für Cyberangriffe
Verschlüsselungsagenten sind zwar dafür ausgelegt, Dateien vor Kompromittierung zu schützen, können aber selbst anfällig für Cyberangriffe sein, einschließlich Ransomware und Phishing. Ransomware, die Daten verschlüsselt, kann von Verschlüsselungssystemen nicht verhindert werden und kann sogar Dateien infizieren, die bereits verschlüsselt sind. Unabhängig davon, ob sie durch Ransomware oder eine andere Art von Angriff beschädigt werden, können kompromittierte Endpunkt-Agenten zu Datenverlusten, Systemunterbrechungen und Sicherheitsverletzungen führen.
Agentenloser Schutz auf Dateiebene mit ShardSecure
ShardSecure bietet fortschrittlichen Schutz auf Dateiebene ohne Endpunktverwaltung, ohne Leistungseinbußen und ohne Agenten. Unsere Lösung ermöglicht es Unternehmen, ihre Daten vor Bedrohungen zu schützen, ohne die Kompatibilitätsprobleme, die Verlangsamung und die Verwaltungskomplexität von agentenbasierten Verschlüsselungslösungen.
Die API-basierte Abstraktionsschicht von ShardSecure sitzt zwischen der Anwendung eines Unternehmens und seiner Infrastruktur und ermöglicht eine einfache und transparente Implementierung in jeder Architektur, die das Unternehmen wählt: vor Ort, in der Cloud oder in Hybrid-Cloud-Architekturen.
Unsere agentenlose Technologie bedeutet keine Endpunktverwaltung, keine Installationsprobleme und keine Beeinträchtigung der Verarbeitungsleistung. Im Vergleich zu agentenbasierten Leistungseinbußen von bis zu 40 % bringt ShardSecure minimale bis gar keine Leistungseinbußen mit sich. (Die niedrige Latenz und der schnelle Durchsatz können die Leistung manchmal sogar verbessern.) Und der native Ransomware-Schutz entschärft die Art von Sicherheitsbedrohungen, die Endpunkt-Agenten untergraben können.
Fazit
Verschlüsselungsagenten sind ein wesentlicher Bestandteil von Verschlüsselungssystemen, aber sie bringen auch eine Reihe von Problemen mit sich. Diese Probleme können sich auf die Leistung, Funktionalität und Sicherheit von Verschlüsselungssystemen auswirken und Teams genau zum falschen Zeitpunkt aus dem Tritt bringen.
Die agentenlose Technologie von ShardSecure verhindert den unbefugten Datenzugriff durch jeden, von Infrastrukturadministratoren bis hin zu engagierten Angreifern. Sie gewährleistet einen strengen Datenschutz, unterstützt die Einhaltung grenzüberschreitender Datenvorschriften und rekonstruiert gelöschte oder manipulierte Daten, um sie vor Ransomware und anderen Angriffen zu schützen.
Quelle: ShardSecure-Blog
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