
Smart Home boomt weiter. Der europäische Versicherverband IE analysiert Nutzen wie Risiken der Systeme, bietet einen Ausblick in die Zukunft – und warnt explizit vor Do-it-yourself-Einbau. Smart Home-Systeme sind „viel beworben und oft gewünscht“, so titelt bspw. die Stiftung Warentest in ihrer aktuellen Ausgabe. Um dann zum Untersuchungsfazit zu kommen: „Schwach gegen Einbrecher. Keins der getesteten Systeme schneidet gut ab“. Branchenprofis wissen: „Smart“ ist definitiv nicht automatisch gleichzusetzen mit „sicher“. Polizei und VdS warnen seit langem, dass die zunehmende Vernetzung nicht nur in vielfachen Störfaktoren resultiert, sondern auch in immer neuen, teils sogar bisher unbekannten Risiken.
Auch das Präventionsforum des europäischen Versicherer-Dachverbandes „Insurance Europe“ analysierte jetzt das Boom-Thema. Bei Einbruchschadenzahlungen von fast einer halben Milliarde Euro pro Jahr allein durch deutsche Versicherer und immer neuen Schadenszenarien durch Internet-Angriffe haben die Versicherer natürlich besonderes Interesse an verlässlicher Schutztechnik. In einem aktuellen Positionspapier wägt der Verband Nutzen und Risiko des Einbruchschutzes aktueller Smart-Home-Systeme (die oft auch bei gewerblichen Risiken eingesetzt werden) für Endkunden wie Versicherer ab.
Interessant für qualifizierte Hersteller, Errichter und Nutzer: Zusammengefasst werden Veröffentlichungen von Behörden und weiteren anerkannten Institutionen, darunter natürlich VdS, welche die Schwachstellen der Systeme klar beschreiben. Das sind unter anderem die übliche 1-Faktor-Authentifizierung (zu schwach), die unverschlüsselte Übertragung von Videodaten, keine Beschränkungen der Falscheingabe von Zugangsdaten, unsichere Interfaces und natürlich Apps.
Sebastian Brose, Leiter des VdS-Produktmanagements im Ge-schäftsbereich Produkte und Unternehmen, betont: „Die Versicherungsexperten wagen auch einen für die Sicherheitsbranche hof-fentlich hilfreichen Ausblick in die Zukunft – und fordern ihre Mitglieder in Europa auf, zu verhindern, dass sich bei den Versiche-rungsnehmern eine Scheinsicherheit einstellt. Wichtig für qualifizierte Errichter: Gerade vor Do-it-yourself-Einbau wird gewarnt.“
Ein Fazit des Positionspapier: Die Versicherer als Meinungsbildner für Schadenverhütung sollen die Anwendung geeigneter Stan-dards im Smart-Home-Segment forcieren. Die fünfseitige Publikation (englisch) finden Sie zum Download auf vds-home.de
Über VdS
VdS gehört zu den weltweit renommiertesten Institutionen für Unternehmenssicherheit. Rund 500 Experten bieten ein einzigartiges Dienstleistungsspektrum für Brandschutz, Security, Cyber-Security und Naturgefahrenprävention.
Das VdS-Angebot umfasst Risikoanalysen, Prüfungen und Zertifizierungen, Inspektionen von Anlagen, Auskunftssysteme zu Naturgefahren sowie ein breites Bildungsangebot. Das unabhängige Institut setzt darüber hinaus mit der Veröffent-lichung von Regelwerken internationale Sicherheitsstandards.
Die optimale Absicherung unserer Partner basiert auf einem weltweit einzigartigen Schutzkonzept, dessen Zuverlässigkeit auf weit über 100 Jahren VdS-Erfahrung aufbaut und das alle Aspekte der Schadenverhütung miteinander verbindet. 30 von 30 DAX-Unternehmen sowie Entscheider auf der ganzen Welt verlassen sich auf VdS-geprüfte Wirksamkeit und Sicherheit.
Weitere Informationen unter www.vds.de
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