
Die chinesische Cyberspace-Verwaltung (CAC), das Ministerium für öffentliche Sicherheit (MPS) und das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie (MIIT) veröffentlichten im Juli 2021 die „Vorschriften zum Management von Sicherheitslücken in Netzwerkprodukten“ (RMSV). Noch bevor die Vorschriften im September 2021 in Kraft traten, hatten Analysten vor den möglichen Auswirkungen der neuen Verordnung gewarnt.1 Es geht um die Vorschrift, dass Software-Schwachstellen – Fehler im Code, die Angreifer ausnutzen können – innerhalb von achtundvierzig Stunden nach ihrer Entdeckung durch die Industrie an das MIIT gemeldet werden müssen (Artikel 7 Absatz 2).2 Die Vorschriften verbieten Forschern: Informationen über Schwachstellen zu veröffentlichen, bevor ein Patch verfügbar ist, es sei denn, sie stimmen sich mit dem Produkteigentümer und dem MIIT ab; Proof-of-Concept-Code zu veröffentlichen, der zeigt, wie eine Schwachstelle ausgenutzt werden kann; und den Schweregrad einer Schwachstelle zu übertreiben.3 Die Vorschriften führen dazu, dass alle Berichte über Software-Schwachstellen an das MIIT weitergeleitet werden, bevor ein Patch verfügbar ist. Im Gegensatz dazu beruht das US-System auf der freiwilligen Meldung von Schwachstellen an Unternehmen, wobei die Schwachstellen von Forschern stammen, die auf der Jagd nach Geld und Prestige sind, oder von Cybersicherheitsunternehmen, die eine Ausnutzung in freier Wildbahn beobachten.
Software-Schwachstellen sind kein alltäglicher Teil des technischen Ökosystems. Hacker nutzen diese Schwachstellen oft aus, um ihre Ziele zu kompromittieren. Für eine Organisation, die mit offensiven Operationen betraut ist, wie etwa ein Militär oder ein Geheimdienst, ist es besser, mehr Schwachstellen zu haben. Kritiker betrachten dies als Anhäufung eines Arsenals.4 Wenn ein Angreifer ein Ziel identifiziert, kann er eine Sammlung von Schwachstellen konsultieren, die seine Operation ermöglichen. Das Sammeln von mehr Schwachstellen kann das operative Tempo, den Erfolg und die Reichweite erhöhen. Unternehmen, die über eine große Anzahl von Werkzeugen verfügen, arbeiten effizienter, aber Unternehmen patchen und aktualisieren ihre Software regelmäßig, so dass alte Schwachstellen auslaufen. In einer sich verändernden Betriebsumgebung ist eine Pipeline mit neuen Schwachstellen besonders wertvoll.
In diesem Bericht werden die Struktur der neuen Schwachstellendatenbanken des MIIT, das Zusammenspiel zwischen den neuen und den älteren Datenbanken sowie die Mitgliederlisten der an diesen Systemen beteiligten Unternehmen detailliert beschrieben. Der Bericht enthält vier Hauptergebnisse.
Quelle: Atlantic Council
Fachartikel

Leitfaden zum Exposure Management: Warum Sie es brauchen und wie Sie es umsetzen

Zusammenfassung des Webinars „Let’s Encrypt“: Eine neue Ära der Zertifikatsüberwachung

Messung des ROI in der Cybersicherheit

Quantifizierung des Risikos von ERP-Ausfallzeiten und das Streben nach betrieblicher Ausfallsicherheit

Spionieren Chrome-Erweiterungen von AI Sie aus?
Studien

Aufruf zum Handeln: Dringender Plan für den Übergang zur Post-Quanten-Kryptographie erforderlich

IBM-Studie: Gen-KI wird die finanzielle Leistung von Banken im Jahr 2025 steigern

Smartphones – neue Studie zeigt: Phishing auch hier Sicherheitsrisiko Nr. 1

GenAI: Wirtschaft in Deutschland vernachlässigt Transformation der Geschäftsmodelle

Studie zu Security in Kubernetes
Whitepaper

Wie NIS2 und DORA die SaaS-Compliance beeinflussen

Umsetzung des Konzeptes „Cyber-Nation“: Bundesverband IT-Sicherheit (TeleTrusT) veröffentlicht Forderungskatalog

Häufige Herausforderungen bei der Cyberkriminalität

Datasheets: Kontinuierliche Compliance mit Onapsis
