Der globale Bericht zeigt, dass fast ein Drittel der untersuchten Medienanbieter durch öffentlich zugängliche Schwachstellen gefährdet sind.
BlueVoyant, der Anbieter einer integrierten End-to-End-Cyber-Defense-Plattform, gibt die Ergebnisse einer neuen Studie mit dem Titel „Media Industry Cybersecurity Challenges: A Vendor Ecosystem Analysis“ bekannt. Die Untersuchung ergab, dass 30 % der Medienanbieter durch Schwachstellen, die in ihrer öffentlich zugänglichen Online-Präsenz entdeckt wurden, gefährdet sind. Diese kritischen Sicherheitslücken können bekanntermaßen von Bedrohungsakteuren ausgenutzt werden.
Das Medien-Ökosystem ist äußerst komplex, deshalb stellen die sichere Produktion, die Verbreitung und die Verwaltung von Inhalten eine große Herausforderung dar. Vom Konzept bis zur Kamera und von der Kamera bis zum Verbraucher sind Medienunternehmen von Anbietern, Dienstleistern, Partnern und Technologien abhängig. Die Ausnutzung der gefundenen Schwachstellen kann zum Verlust von Inhalten und zur Unterbrechung des Geschäftsbetriebs führen.
Die Ergebnisse dieser Untersuchung sollen das Bewusstsein für die Herausforderungen schärfen, denen sich Medienunternehmen im Bereich der Cyberverteidigung gegenübersehen, und der Branche helfen, sich besser gegen Angriffe zu schützen. Die Studie wurde mit Hilfe der Plattform Terrain: 3PR (Third-Party Cyber Risk Management) durchgeführt. Die Plattform identifiziert die Software-Schwachstellen von Unternehmen im Internet und andere ausnutzbare Möglichkeiten mit Techniken, die denen ähneln, die von externen Cyber-Angreifern verwendet werden, und erstellt ein Profil potenzieller Ziele.
Die Studie wurde von Joel Molinoff, stellvertretender Vorsitzender von BlueVoyant und ehemaliger Executive Vice President und Chief Information Risk Officer der CBS Corporation, und Dan Vasile, Vice President of Strategic Development bei BlueVoyant und ehemaliger Vice President für Informationssicherheit bei Paramount, geleitet.
„Die Medienbranche steht vor vielen Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit – von geleakten Inhalten, was sich direkt auf die Einnahmen auswirkt, über Cyberangriffe auf Vertriebskanäle bis hin zu Ransomware“, so Molinoff. „Der Bericht zeigt, dass Anbieter in der Medienbranche anfälliger für Kompromisse sind als Anbieter in anderen Branchen. Der Silberstreif am Horizont ist, dass die Medienbranche proaktive Schritte unternehmen kann, um ihre Cyberabwehr zu verbessern.
Weitere wichtige Ergebnisse der Umfrage sind:
- Der Prozentsatz der Medienunternehmen, die anfällig für Kompromisse sind, ist doppelt so hoch wie der branchenübergreifende Durchschnittswert aller Unternehmen, die von BlueVoyant analysiert wurden.
- Bei der Hälfte der gängigsten Medienanbieter, die Content-Management-Lösungen anbieten, wurden potenziell gefährdende Schwachstellen festgestellt.
- Die rechtzeitige Bereitstellung von Patches ist für die Medienbranche ein großes Problem: 60 % der identifizierten gefährdeten Systeme sind sechs Wochen nach der Veröffentlichung eines Patches immer noch ungeschützt.
„Die digitale Lieferkette ist ein gängiger Angriffsvektor nicht nur für die Medien, sondern für alle Branchen“, so Vasile. „Um ihre Cyberabwehr zu verbessern, sollten Medienunternehmen ihr erweitertes Anbieter-Ökosystem kontinuierlich überwachen und Analysen nutzen, um die Beseitigung der kritischsten Erkenntnisse zu priorisieren.“