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Beitragsbild zu Sicherheitsherausforderungen an Remote-Arbeitsplätzen gerecht werden

Sicherheitsherausforderungen an Remote-Arbeitsplätzen gerecht werden

Eine offene Kommunikationskultur und transparente Strukturen in Unternehmen erhöhen die Sicherheit und verringern das Risiko. Wie wichtig diese Faktoren insbesondere in Organisationen mit vielen Remote-Arbeitsplätzen sind, zeigt André Schindler, EMEA General Manager bei NinjaRMM.

Das letzte Jahr hat bewiesen, wie einfach es sein kann, aus der Ferne zu arbeiten. Trotzdem stehen viele Unternehmen vor neuen Herausforderungen, vor allem im Bereich der Sicherheit und der Betreuung von Remote-Teams. Ransomware-Angriffe und andere Datenschutzverletzungen sind kostspieliger geworden. Neben dem finanziellen Schaden dieser Angriffe drohen auch Image-Einbußen, die im schlimmsten Fall eine Insolvenz zur Folge haben können.

In vielen Organisationen werden Sicherheitsrichtlinien nicht von allen Mitarbeitern ordnungsgemäß umgesetzt. Sie verstoßen bewusst oder unbewusst gegen grundlegende Sicherheitsprinzipien, wie beispielsweise die Verwendung eines starken Passworts oder das Meiden von Links aus unbekannten Quellen. Um diese Herausforderungen zu meistern, sollten Führungskräfte eine umfassende Sicherheitskultur einführen, die vor allem Kommunikation, Anpassungsfähigkeit und Flexibilität beinhaltet. Denn es gibt keinen allgemeingültigen Ansatz für die Lösung von Sicherheitsproblemen. Doch durch die Förderung des Dialogs zwischen IT-Sicherheitsteams und dem Rest des Unternehmens kann der Schutz deutlich erhöht werden.

Identifikation von Problemen

Veränderliche Bedrohungen erfordern ständige Aufmerksamkeit. Viele Unternehmen haben in Sachen Sicherheitsschulungen ihrer Mitarbeiter noch Nachholbedarf, zeigt eine kürzlich von NinjaRMM durchgeführte Umfrage zum Thema Schatten-IT. Fast ein Drittel der Befragten gab an, dass sie in den letzten sechs Monaten keine Sicherheitsschulung erhalten haben. Mangelnde Kenntnisse und eingeschränkte Kommunikation führt in der Praxis zu riskantem Verhalten, wie beispielsweise die Verwendung nicht genehmigter Soft- und Hardware auf Firmengeräten.

Im Home-Office sind Mitarbeiter nicht mehr durch die Firewalls des Unternehmens geschützt und verlassen sich möglicherweise auf ein privates Gerät, auf dem keine Sicherheitssoftware installiert ist. Angesichts der schwächeren Verteidigungsmaßnahmen auf den Geräten kann die Aufklärung über konkrete Bedrohungen dazu beitragen, Cyberattacken präventiv entgegenzuwirken. Insbesondere Phishing-Attacken können zu Ransomware, Datendiebstahl und der Verbreitung von Malware führen und werden von Angreifern ständig weiterentwickelt, um Unternehmen zu schaden.

Es ist Aufgabe der Führungsebene, einen offenen Dialog über Sicherheitskonzepte im gesamten Unternehmen zu fördern. Durch die Verankerung von Sicherheit in der Unternehmenskultur wird jede Aktion der Mitarbeiter, vom Senden von E-Mails bis hin zum Austausch wichtiger Daten, sicherer.

Die Wahrnehmung der Mitarbeiter schärfen

Schatten-IT oder die Verwendung nicht autorisierter Hard- und Software sowie von Cloud-Tools wächst, wenn Mitarbeiter die notwendigen Lösungen nicht vom Unternehmen erhalten. Diese unkontrollierten IT-Strukturen öffnet Hackern alle Türen zu sensiblen Betriebsdaten. Die Hartnäckigkeit der Angreifer zwingt Organisationen dazu, ihre Sicherheitsrichtlinien an die tatsächliche Arbeitsweise der Mitarbeiter anzupassen.

Arbeits- und Privatleben zu trennen ist nicht nur sinnvoll für die geistige Gesundheit, sondern auch für die genutzte Hard- und Software. Denn private Anwendungen werden meist nicht gepatcht und bieten Angreifern entsprechend ein Einfallstor in die IT-Struktur des Unternehmens. Regelmäßige Kontrollen der genutzten Hardware und Anwendungen können helfen, potenzielle Risiken zu erkennen und richtige Investitionsentscheidungen zu treffen. Wenn Mitarbeiter beispielsweise mehrere Apps verwenden, um miteinander zu kommunizieren, kann die Fokussierung dieser Unterhaltungen auf einen einzigen, zentral gemanagten Kanal, Sicherheit und Produktivität unter einen Hut bringen.

Verschiedene Abteilungen innerhalb eines Unternehmens können unterschiedliche IT-Anforderungen haben, sodass eine einheitliche Lösung nicht immer optimal ist. Vielmehr gilt es, die Bedürfnisse der einzelnen Teams zu verstehen und die Sicherheitsstrategie entsprechend anzupassen.

Sicherheit als Teil der Kultur etablieren

Sicherheit als festen Bestandteil in die Unternehmenskultur zu integrieren, braucht Zeit. Eine transparente Diskussion über Risiken, Prioritäten und Mängel der aktuellen Sicherheitsvorgaben ist hierfür die optimale Grundlage. Häufige Sicherheitsschulungen, die das Risiko-Bewusstsein der Teams fördern, können dazu beitragen, Mitarbeiter für Bedrohungen zu sensibilisieren. Die Verwendung sicherer Passwörter sowie standardisierte Prozesse zur Weitergabe vertraulicher Informationen sind dabei wesentliche Themen.

Da Remote Work sich als stetiger Trend etabliert hat, liegt es in der Verantwortung von Teamleitern und Führungskräften, mit gutem Beispiel voranzugehen wenn es um die Lösung von Kommunikationsproblemen geht. Ein offener Dialog und effiziente Kommunikationswege helfen, die Sicherheit nachhaltig zu steigern. Nur wenn Mitarbeiter die Gewissheit haben, Fragen stellen zu dürfen, schafft dies eine Kultur, in der Offenheit und Transparenz proaktiv zur Sicherheit beitragen.

Security ist eine nie endende Aufgabe, die schwieriger wird, wenn man ihr nicht genug Verständnis und Aufmerksamkeit entgegen bringt. Während IT-Security-Experten die Abwehr von Cyberangriffen übernehmen, sollten Führungskräfte ihre Vorbildfunktion erkennen und wahrnehmen. Ein transparenter Dialog fördert die Zusammenarbeit sowie das gegenseitige Verständnis und damit die Sicherheit.

Autoreninformation:

André Schindler gründete als General Manager EMEA bei NinjaRMM die EMEA-Niederlassung in Berlin und baute sowohl den Vertrieb als auch den Service in Europa auf. Als Vice President Strategic Partnerships verantwortet er die strategischen Geschäfts- und Technologiepartnerschaften einschließlich der Planung und Ausführung von Go-to-Market-Strategien. Vor seinem Einstieg bei NinjaRMM wirkte André Schindler neuneinhalb Jahre in unterschiedlichen leitenden Funktionen für TeamViewer in den Bereichen Vertrieb, Konzernentwicklung, Value Creation und Strategische Partnerschaften. An der Universität Bayreuth studierte er Bioingenieurwissenschaften mit Schwerpunkt Medizintechnik und Medikamentendesign.

Über NinjaRMM:

NinjaRMM bietet leistungsstarke, Cloud-basierte Fernwartungs- und -Verwaltungssoftware für Managed Service Provider, Systemhäuser und interne IT-Abteilungen. Die Plattform zeichnet sich durch eine benutzerfreundliche Oberfläche aus und erhöht die Effizienz im Unternehmen durch die Zusammenführung von Überwachung, Benachrichtigung, Patching, Antivirus, Backup und IT-Automatisierung. NinjaRMM wurde von Seiten für Nutzerbewertungen wie G2Crowd, SourceForge und Capterra als Vorreiter ausgezeichnet und zum führenden RMM in 8 Kategorien gewählt, darunter Benutzerfreundlichkeit, Produktausrichtung, Qualität des Kundensupports sowie Generelle Kundenzufriedenheit. NinjaRMM unterhält Niederlassungen in San Francisco, Los Angeles, Austin, Tampa und Berlin. Erfahren Sie mehr unter www.ninjarmm.de oder beginnen Sie Ihre kostenlose Testphase.

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