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Sicherheit in der Lieferkette: Kritische Herausforderungen und Schwachstellen

8. Mai 2025

In der modernen Cybersicherheitslandschaft ist die Sicherheit der Lieferkette zu einem der drängendsten Probleme für Unternehmen weltweit geworden. Da Unternehmen zunehmend auf miteinander verbundene Netzwerke von Anbietern, Lieferanten und Dienstleistern angewiesen sind, vergrößert sich die Angriffsfläche dramatisch und bietet Angreifern neue Möglichkeiten, Schwachstellen auszunutzen. Cyberkriminelle und staatliche Akteure nehmen Lieferketten ins Visier, um Malware einzuschleusen, kritische Infrastrukturen zu kompromittieren und sensible Daten zu stehlen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Cybersicherheitsbedrohungen, die sich in erster Linie auf interne IT-Assets konzentrieren, bringen Angriffe auf die Lieferkette aufgrund der Schwierigkeit, Komponenten und Abhängigkeiten von Drittanbietern zu sichern, eine neue Komplexität mit sich.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ist ein umfassender Ansatz erforderlich, der über herkömmliche Perimeter-Abwehrmaßnahmen hinausgeht. Unternehmen müssen ein robustes Risikomanagement für Dritte implementieren, Software-Lieferketten sichern, strenge Zugriffskontrollrichtlinien durchsetzen und die Einhaltung internationaler Cybersicherheitsvorschriften gewährleisten. Dieser Artikel enthält eine eingehende Analyse der kritischen Herausforderungen und Schwachstellen in der Sicherheit der Lieferkette und untersucht die zugrunde liegenden Risiken sowie die Maßnahmen, die zu ihrer wirksamen Minderung erforderlich sind.

Die Komplexität des Risikomanagements bei Drittanbietern

Unternehmen gehen oft davon aus, dass ihre Lieferanten und Zulieferer angemessene Sicherheitskontrollen durchführen. Allerdings entstehen durch Lieferkettenbeziehungen zwangsläufig Vertrauensverhältnisse, die leicht ausgenutzt werden können. Viele Drittanbieter verfügen nicht über ausgereifte Sicherheitsprogramme, kontinuierliche Überwachungsmaßnahmen oder strenge Richtlinien für die Reaktion auf Vorfälle, wodurch erhebliche Sicherheitslücken im Unternehmen entstehen.

Eines der kritischsten Probleme ist die übermäßige Abhängigkeit von Compliance-Zertifizierungen wie ISO 27001, SOC 2 oder NIST SP 800-161. Diese Zertifizierungen weisen zwar darauf hin, dass bewährte Sicherheitsverfahren vorhanden sind, spiegeln jedoch nicht die aktuelle Sicherheitslage, neue Bedrohungen oder die Fähigkeit eines Unternehmens wider, auf einen aktiven Angriff zu reagieren. Angreifer nutzen schwache Sicherheitsrichtlinien von Anbietern aus und zielen auf weniger ausgereifte Lieferanten ab, um in die gesamte Lieferkette einzudringen.

Verschärft wird dieses Problem durch die fehlende Segmentierung der Lieferanten innerhalb von Unternehmensnetzwerken. Viele Unternehmen gewähren ihren Lieferanten uneingeschränkten Netzwerkzugriff ohne strenge Zugriffskontrollen, sodass ein einzelner kompromittierter Dritter Angreifern uneingeschränkte laterale Bewegungsfreiheit verschaffen kann.

Erfahren Sie mehr über wichtige Sicherheitsstandards in unserem neuesten Artikel NIST CSF 2.0 verstehen: Wichtige Aktualisierungen im Cybersicherheits-Framework!

Angriffsvektoren, die Schwachstellen von Drittanbietern ausnutzen

Abhängigkeiten von schädlicher Software

Ein erheblicher Teil moderner Unternehmenssoftware basiert auf Bibliotheken von Drittanbietern und Open-Source-Bibliotheken, die häufig Sicherheitsrisiken mit sich bringen. Angreifer nutzen die Einschleusung schädlicher Pakete aus, indem sie Backdoors oder Trojaner in vertrauenswürdige Abhängigkeiten einfügen, die in Software-Builds verwendet werden.

Eine gängige Methode ist Typosquatting, bei dem Angreifer schädliche Softwarepakete mit Namen erstellen, die denen legitimer Open-Source-Bibliotheken ähneln. Wenn Entwickler das schädliche Paket versehentlich importieren, verschafft sich der Angreifer einen Fuß in der Tür des Unternehmens.

Ein weiteres Risiko besteht in der Abhängigkeitsübernahme, bei der veraltete oder aufgegebene Softwarepakete von Angreifern übernommen und mit eingebetteter Malware neu veröffentlicht werden. Unternehmen, die Abhängigkeitsaktualisierungen nicht in Echtzeit überwachen, setzen sich Supply-Chain-Injection-Angriffen aus, die Malware über mehrere Software-Builds verbreiten.

Kompromittierte Firmware und Hardware

Hardwarebasierte Angriffe erfolgen, wenn vor der Bereitstellung schädlicher Code in Firmware oder Hardwarekomponenten implantiert wird. Dies stellt eine besondere Herausforderung dar, da kompromittierte Firmware auch nach einem Neustart des Systems oder nach Software-Patches bestehen bleibt. Angreifer nutzen Netzwerkgeräte mit Hintertüren, IoT-Komponenten und industrielle Steuerungssysteme (ICS), um Mechanismen für eine langfristige Persistenz zu schaffen.

Ein weiteres großes Risiko geht von gefälschten Hardwarekomponenten aus. Angreifer infiltrieren Hardware-Lieferketten, indem sie legitime Komponenten durch gefälschte Ersatzteile ersetzen, die integrierte bösartige Funktionen enthalten. Diese Angriffe sind besonders effektiv, da Hardware-Sicherheitstests häufig auf die Überprüfung der Funktionalität beschränkt sind und keine vollständige Analyse der Firmware umfassen.

Gekaperte CI/CD-Pipelines

Softwareentwicklungs-Pipelines sind aufgrund des hohen Vertrauens, das in automatisierte Build-Prozesse gesetzt wird, ein bevorzugtes Ziel für Angreifer. Eine erfolgreiche Kompromittierung ermöglicht es Angreifern, bösartigen Code direkt in Software-Artefakte einzuschleusen, was zu einer weitreichenden Ausnutzung in nachgelagerten Bereichen führt.

Eines der Hauptrisiken für die CI/CD-Sicherheit ist eine unzureichende Segmentierung der Build-Umgebung. Viele Unternehmen isolieren Entwicklungs-, Staging- und Produktionsumgebungen nicht voneinander, sodass Angreifer von weniger sicheren Entwicklungsbereichen in geschäftskritische Produktionssysteme vordringen können.

Ein weiteres großes Problem ist die Offenlegung privilegierter Anmeldedaten innerhalb von CI/CD-Pipelines. Viele Build-Automatisierungstools basieren auf unverschlüsselten API-Tokens, fest codierten Anmeldedaten oder offengelegten SSH-Schlüsseln, die ausgenutzt werden können, um Berechtigungen zu erweitern und bösartige Updates zu installieren.

Schwache API-Sicherheit

Da Unternehmen zunehmend APIs von Drittanbietern in ihre Lieferketten integrieren, nutzen Angreifer Fehlkonfigurationen von APIs, übermäßige Berechtigungen und schwache Authentifizierungsmechanismen aus, um sich unbefugten Zugriff auf Unternehmensumgebungen zu verschaffen.

Einer der häufigsten Sicherheitsmängel bei APIs ist eine unzureichende Ratenbegrenzung, die es Angreifern ermöglicht, Authentifizierungsmechanismen mit Brute-Force-Angriffen zu knacken oder große Mengen sensibler Daten zu extrahieren. Darüber hinaus versäumen es viele APIs, angemessene Autorisierungskontrollen durchzusetzen, was zu Schwachstellen im Bereich der Broken Object Level Authorization (BOLA) führt, bei denen unbefugte Benutzer auf eingeschränkte Daten zugreifen oder diese ändern können.

Risiken durch Dritte mindern

Automatisierte Risikobewertung für Lieferanten

Herkömmliche Risikobewertungen von Lieferanten basieren auf regelmäßigen Audits, die nicht die Sicherheitsbedingungen in Echtzeit widerspiegeln. Unternehmen müssen automatisierte Risikobewertungsmechanismen einführen, die maschinelles Lernen nutzen, um das Verhalten von Lieferanten, Sicherheitsupdates und potenzielle Indikatoren für Sicherheitsverletzungen dynamisch zu analysieren.

Durch die Integration von Threat-Intelligence-Feeds können Unternehmen die Risikostufen von Lieferanten kontinuierlich bewerten und risikoreiche Lieferanten für zusätzliche Überprüfungen und Sicherheitskontrollen priorisieren.

Mikrosegmentierung des Zugriffs durch Dritte

Viele Unternehmen versäumen es, den Zugriff von Lieferanten auf bestimmte, notwendige Ressourcen zu beschränken, wodurch ein Szenario entsteht, in dem ein einziger kompromittierter Lieferant auf das gesamte Unternehmensnetzwerk zugreifen kann. Durch die Implementierung von Mikrosegmentierung wird sichergestellt, dass Benutzer und Systeme von Drittanbietern nur auf bestimmte Netzwerkzonen zugreifen können, wodurch uneingeschränkte laterale Bewegungen verhindert werden.

Um die Segmentierung durchzusetzen, sollten Unternehmen granulare rollenbasierte Zugriffskontrollen (RBAC) implementieren, die sicherstellen, dass Lieferanten nur dann auf privilegierte Systeme zugreifen können, wenn sie ausdrücklich für jede Sitzung autorisiert wurden.

Obligatorische kryptografische Signatur für alle Lieferanten-Software

Die kryptografische Signatur von Software-Updates, Patches und Firmware-Versionen ist entscheidend für die Verhinderung von Supply-Chain-Injection-Angriffen. Unternehmen müssen verlangen, dass alle Software-Updates von Lieferanten vor der Bereitstellung digital signiert und verifiziert werden, um sicherzustellen, dass nur authentifizierter Code in Unternehmensumgebungen ausgeführt wird.

Kontinuierliche Lieferantenrisikoprüfungen und Penetrationstests

Regelmäßige Sicherheitsaudits bei Lieferanten reichen nicht aus, um sich entwickelnde Bedrohungen zu erkennen. Unternehmen müssen kontinuierliche Penetrationstests für Integrationen von Drittanbietern durchführen, um sicherzustellen, dass alle externen Zugriffspunkte, API-Endpunkte und Fernverwaltungsportale gegen moderne Angriffstechniken abgesichert sind.

Insider-Bedrohungen und Sicherheit in der Lieferkette

Während externe Bedrohungen große Aufmerksamkeit erhalten, bleiben Insider-Risiken ein kritischer, aber oft unterschätzter Angriffsvektor in der Sicherheit der Lieferkette. Im Gegensatz zu externen Angreifern verfügen Insider bereits über ein gewisses Maß an Vertrauen und Zugang innerhalb eines Unternehmens, was sie besonders gefährlich macht. Lieferketten erschweren das Insider-Risikomanagement zusätzlich, da sie Drittanbieter, Lieferanten und externe Dienstleister einbeziehen, von denen viele privilegierten Zugriff auf kritische Software-Repositorys, Produktionsumgebungen und sensible Infrastrukturen haben.

Unternehmen, die die Aktivitäten ihrer Insider nicht angemessen einschränken und überwachen, setzen sich dem Missbrauch von Privilegien, der unbefugten Exfiltration von Daten und der Manipulation durch bösartigen Code aus. Um diesen Risiken zu begegnen, ist ein mehrschichtiger Ansatz erforderlich, der strenge Privilegienkontrollen, Echtzeitüberwachung und automatisierte Erkennung von Anomalien umfasst.

Anhäufung von Privilegien und unkontrollierte Eskalation

Eine der gefährlichsten Insider-Bedrohungen für die Sicherheit der Lieferkette ist die Eskalation von Privilegien im Laufe der Zeit. Mitarbeiter, Auftragnehmer und Drittanbieter sammeln oft über ihre ursprüngliche Rolle hinaus übermäßige Privilegien an, was zu einer allmählichen Vergrößerung der Angriffsfläche führt. Viele Unternehmen verfügen nicht über automatisierte Richtlinien für den Ablauf von Privilegien, was bedeutet, dass ein Mitarbeiter, der einmal Zugriff auf ein System mit hohen Privilegien benötigte, diesen Zugriff auch nach einem Wechsel seiner Rolle auf unbestimmte Zeit behalten kann.

Die Eskalation von Privilegien erfolgt oft unbemerkt und in mehreren Schritten. Ein Insider verschafft sich zunächst Zugriff auf nicht sensible interne Systeme und fordert im Laufe der Zeit nach und nach zusätzliche Berechtigungen an oder erbt diese. In vielen Fällen erkennen veraltete Zugriffskontrollmodelle diese schrittweisen Eskalationen nicht, sodass Insider Privilegienbeschränkungen durch veraltete oder falsch konfigurierte Rollenhierarchien umgehen können.

Um dies zu verhindern, müssen Unternehmen alle privilegierten Zugriffsberechtigungen kontinuierlich überprüfen und strenge zeitbasierte Zugriffskontrollen sowie automatisierte Widerrufsrichtlinien durchsetzen. Die Echtzeitprotokollierung privilegierter Aktivitäten sollte mit einer Verhaltensüberwachung einhergehen, damit Sicherheitsteams Anomalien bei Berechtigungen erkennen können, sobald sie auftreten, und nicht erst nach einer Sicherheitsverletzung.

Techniken zur Datenexfiltration durch Insider

Zu den schädlichsten Insider-Angriffen gehört die Datenexfiltration aus Supply-Chain-Systemen, bei der privilegierte Benutzer sensible Quellcodes, Verschlüsselungsschlüssel, Software-Signaturzertifikate oder proprietäre Konfigurationen an externe Standorte übertragen. Im Gegensatz zu externen Sicherheitsverletzungen, die in der Regel Intrusion-Detection-Systeme auslösen, umgehen Insider-Datendiebstähle häufig herkömmliche Sicherheitsmechanismen, da sie von legitimen Konten mit autorisiertem Zugriff ausgehen.

Angreifer verwenden verschiedene verdeckte Techniken, um Daten zu extrahieren, darunter Cloud-Synchronisierungsdienste, verschlüsselte Exfiltrationskanäle und verschleierte Dateiübertragungen, die als legitimer Datenverkehr getarnt sind. Beispielsweise kann ein Insider Quellcode in kleine verschlüsselte Archive komprimieren und diese in harmlos aussehende Dateien einbetten, bevor er sie nach außen überträgt.

Unternehmen können diese Risiken mindern, indem sie Deep Packet Inspection (DPI)-Lösungen einsetzen, die den ausgehenden Netzwerkverkehr auf Anzeichen verschlüsselter Exfiltrationsversuche analysieren. Darüber hinaus stellen strenge Richtlinien zur Verhinderung von Datenverlusten an Endpunkten (DLP) sicher, dass selbst privilegierte Insider keine kritischen Daten extrahieren können, ohne Sicherheitswarnungen und forensische Analysen auszulösen.

Einschleusen von Schadcode durch vertrauenswürdige Insider

Eine der raffiniertesten Insider-Angriffe ist das absichtliche Einschleusen von Schadcode oder Logikbomben in Software-Lieferketten. Insider mit Entwicklerzugriff auf kritische Repositorys oder CI/CD-Pipelines können schwer zu erkennende Hintertüren, versteckte Routinen zur Ausweitung von Berechtigungen oder Payloads zur Ausführung von Remote-Befehlen in Produktionscodebasen einschleusen.

Im Gegensatz zu externen Angreifern, die Schwachstellen finden müssen, um diese auszunutzen, können Insider den Quellcode direkt manipulieren und Logikfehler einbetten, die so lange schlummern, bis sie durch externe Auslöser aktiviert werden. Diese böswilligen Änderungen umfassen häufig zeitverzögerte Payloads, umgebungsabhängige Exploits oder funktional irrelevante, aber sicherheitsrelevante Änderungen, die Standard-Sicherheitstests umgehen.

Um diesem Risiko entgegenzuwirken, müssen Unternehmen strenge Peer-Review-Prozesse für alle sicherheitskritischen Code-Commits durchsetzen, die eine Validierung durch mehrere Parteien und die kryptografische Signatur genehmigter Änderungen erfordern. Darüber hinaus sollte eine automatisierte statische und dynamische Codeanalyse in CI/CD-Workflows integriert werden, um unerwartete Berechtigungsänderungen, nicht autorisierte externe Aufrufe oder versteckte Prozessinjektionsmechanismen vor der Bereitstellung zu erkennen.

Strategien zur Minderung von Insider-Bedrohungen

Eine wirksame Minderung von Insider-Bedrohungen erfordert einen proaktiven, mehrschichtigen Ansatz, der Verhaltensanalysen in Echtzeit, adaptive Berechtigungskontrollen und kontinuierliche Sicherheitsaudits kombiniert. Durch die Implementierung einer starken Berechtigungsverwaltung und automatisierter Anomalieerkennung können Unternehmen das Risiko böswilliger oder fahrlässiger Insideraktivitäten erheblich reduzieren.

Erkennung von Insider-Bedrohungen durch KI-gestützte Überwachung

Herkömmliche Sicherheitsüberwachung basiert auf statischen, regelbasierten Erkennungsmechanismen, die häufig nicht in der Lage sind, schrittweise Privilegienerweiterungen, verdächtige Zugriffsmuster oder langsame Datenabgriffe durch Insider zu identifizieren. KI-gestützte Verhaltensanalysen verbessern die Erkennung von Bedrohungen, indem sie langfristige Aktivitätsbaselines analysieren und subtile Abweichungen identifizieren, die auf potenzielle Insider-Bedrohungen hinweisen.

Fortschrittliche KI-Modelle können Daten aus mehreren Sicherheitsquellen, darunter Protokolle privilegierter Sitzungen, Zugriffskontrollereignisse und Netzwerktelemetrie, miteinander verknüpfen, um Anomalien wie unbefugten Zugriff auf Repositorys, ungewöhnliche Anfragen zur Erweiterung von Berechtigungen oder übermäßige Datenabrufe zu erkennen. Im Gegensatz zu statischen Erkennungsregeln passt sich die KI-gestützte Überwachung dynamisch an das Benutzerverhalten an und verfeinert Risikomodelle kontinuierlich auf der Grundlage von Echtzeitaktivitäten.

Durchsetzung von Just-in-Time-Berechtigungen und Eliminierung von permanenten Zugriffsrechten

Eine wichtige Strategie zur Minderung von Insider-Bedrohungen ist die Eliminierung von dauerhaftem privilegiertem Zugriff und dessen Ersatz durch sitzungsbasierte Just-in-Time-Modelle (JIT) zur Erweiterung von Berechtigungen. Anstatt Administrator- oder Repository-Änderungsberechtigungen dauerhaft zuzuweisen, sollten Benutzer den Zugriff pro Sitzung anfordern, wobei alle erweiterten Berechtigungen nach Abschluss der Aufgabe automatisch widerrufen werden.

Sitzungsbasierter privilegierter Zugriff reduziert das Zeitfenster für Missbrauch durch Insider erheblich, indem sichergestellt wird, dass kein Benutzer über seine unmittelbaren betrieblichen Anforderungen hinaus unnötige Administratorrechte behält. Darüber hinaus sollten die Aufzeichnung privilegierter Sitzungen und die Live-Überwachung durchgesetzt werden, um sicherzustellen, dass alle Aktivitäten mit erhöhten Zugriffsrechten vollständig überprüfbar und nachvollziehbar sind.

Gewährleistung von Zugriff mit geringsten Rechten durch kontinuierliche Audits

Viele Unternehmen führen nur in regelmäßigen Abständen Überprüfungen der privilegierten Zugriffe durch und verlassen sich dabei auf veraltete Sicherheitsrichtlinien, die nicht den aktuellen Benutzerrollen oder betrieblichen Anforderungen entsprechen. Dies führt zu einer übermäßigen Anhäufung von Berechtigungen, bei der Benutzer mehr Rechte behalten, als sie benötigen, was das Risiko von unbefugtem Zugriff oder Missbrauch von Berechtigungen durch Insider erhöht.

Ein ordnungsgemäßes Framework für die Governance privilegierter Zugriffe muss Echtzeit-Zugriffsüberprüfungen, die automatische Entziehung nicht genutzter Berechtigungen und die strikte Durchsetzung rollenbasierter Zugriffskontrollen (RBAC) umfassen. Darüber hinaus sollten Unternehmen Echtzeit-Dashboards für privilegierte Zugriffe einsetzen, die kontinuierliche Transparenz über die Zuweisung von Berechtigungen, Änderungshistorien und risikoreiche Zugriffsanfragen bieten.

Durch die Implementierung automatisierter Workflows zur Überprüfung von Berechtigungen und die Durchsetzung von Zugriffsbeschränkungen auf der Grundlage von Echtzeit-Risikobewertungen können Unternehmen Insider-Bedrohungen, die mit übermäßigen Berechtigungen verbunden sind, erheblich reduzieren.

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Fazit

Die Sicherheit der Lieferkette hat höchste Priorität, da Unternehmen zunehmend auf Drittanbieter, Cloud-Dienste und externe Softwarekomponenten angewiesen sind. Herkömmliche Sicherheitsansätze reichen nicht mehr aus, um die komplexen Risiken zu bewältigen, die durch miteinander verbundene Systeme entstehen. Daher sind eine kontinuierliche Überwachung, Risikobewertungen von Anbietern und strenge Zugriffskontrollen unerlässlich.

Cyberkriminelle nutzen vertrauensvolle Beziehungen, Softwareabhängigkeiten und schlecht gesicherte Integrationen aus, um herkömmliche Abwehrmaßnahmen zu umgehen. Die Stärkung der Sicherheit der Lieferkette erfordert eine robuste Lieferantenüberwachung, die Überprüfung der kryptografischen Integrität sowie die Sicherung von CI/CD-Pipelines und APIs, um zu verhindern, dass Angreifer Bedrohungen tief in kritische Infrastrukturen einschleusen.

Über externe Risiken hinaus stellen Insider-Bedrohungen eine besondere Herausforderung dar, da sie oft unentdeckt in vertrauenswürdigen Umgebungen agieren. Die Implementierung von Just-in-Time-Privilegienzugriff, KI-gestützter Anomalieerkennung und kontinuierlichen Privilegienaudits hilft Unternehmen, böswillige oder fahrlässige Insideraktivitäten zu erkennen und zu verhindern, bevor sie eskalieren.

Eine starke Strategie für die Sicherheit der Lieferkette umfasst nicht nur Compliance, sondern auch proaktive Abwehr, Anpassungsfähigkeit in Echtzeit und die Integration von Sicherheit in alle Ebenen des Betriebs. Durch die Stärkung der Sicherheit von Drittanbietern, die Verschärfung des Schutzes der Software-Lieferkette und die Durchsetzung von Privilegienkontrollen können Unternehmen sich vor sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungen schützen und ihre wichtigsten Assets sichern.

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Quelle: FUDO Security-Blog


Bild/Quelle: https://depositphotos.com/de/home.html

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