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Risikokapital-Investitionen brechen ein

KPMG Venture Pulse 2022: Vierter Quartalsrückgang in Folge: Nur drei Länder mit positiver Entwicklung + Investitionen in Deutschland und Berlin rückläufig + Jedes dritte Einhorn “ausgestorben”

Die weltweiten Risikokapitalinvestitionen sind im vergangenen Jahr weltweit deutlich eingebrochen. Insgesamt wurden 2022 insgesamt 493,6 Milliarden Dollar in Start-ups gesteckt – nach 730,5 Mrd. Dollar im Jahr 2021. Das entspricht einem Rückgang um 32 Prozent. Das zeigt der neue Venture Pulse von KPMG, für den regelmäßig die globalen Venture Capital-Investitionen ausgewertet werden. Die Monate September bis Dezember 2022 stellten bereits das vierte rückläufige Quartal in Folge dar.

Ashkan Kalantary, Leiter des Bereichs Venture Services bei KPMG: „Die Kombination aus wirtschaftlichem und geopolitischem Druck, turbulenten Kapitalmärkten und geringer IPO-Aktivität hat eindeutig ihren Tribut bei den Risikokapitalinvestitionen gefordert.“

 Wenige positive Ausnahmen – Viele Einhörner „ausgestorben“

In Europa betrug der Rückgang auf Jahresfrist gesehen 21% (auf 99,8 Mrd.), Deutschland 26,6% (auf 13,2 Mrd.) und in Berlin gar 43,3 % (auf 6,4 Mrd.). Vom weltweiten Abwärtstrend abkoppeln konnten sich lediglich Südafrika (+ 13,7%), Australien (+ 2%), Frankreich (+ 6,9%).

Die Summe und der Wert der Exits sind im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls drastisch gesunken – von 1,427 Billionen Dollar bei 4.174 Exits im Jahr 2021 auf nur 308,8 Milliarden Dollar bei 2.997 Deals im Jahr 2022. Am deutlichsten war der Rückgang in den USA, wo der Gesamtwert der Exits von 753,2 Mrd. Dollar auf nur noch 71,4 Mrd. Dollar zurückging. Auch die Zahl der „Einhörner“ – Start-ups mit einer Bewertung von mindestens 1 Milliarde Dollar – ist deutlich gesunken. Zählten 2021 noch 1.010 Unternehmen zu dieser „Gattung“, so lag ihre Zahl Ende des vergangenen Jahres lediglich noch bei 637 (- 34%).

Ashkan Kalantary: „Das Fenster für Börsengänge, insbesondere in den USA, dürfte wahrscheinlich bis weit in das Jahr 2023 hinein geschlossen bleiben. Da vielen Unternehmen die Barmittel ausgehen, wird es wahrscheinlich eine steigende Anzahl von Finanzierungsrunden und eine Zunahme der M&A-Aktivitäten geben.“

 

 

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