Neue SaaS-Lösung von Revenera konsolidiert verschiedene Datenquellen in einer Stückliste für höhere Code-Sicherheit und Open Source-Nachverfolgbarkeit entlang der Software Supply Chain
Revenera, Anbieter von Lösungen für Software-Monetarisierung, Open-Source-Compliance und Installation, baut sein Portfolio rund um Software Composition Analysis (SCA) weiter aus. Die neue SaaS-Lösung SBOM Insights unterstützt Entwickler und Softwareanbieter bei der automatisierten Erstellung der Software-Bill-of-Materials (SBOM).
Revenera SBOM Insights aggregiert Daten aus unterschiedlichen Quellen und fasst die detaillierten Informationen über Lizenzierung, Version und Herkunft in einer Stückliste standardisiert zusammen. Die Auflistung der eingesetzten Code-Komponenten beschränkt sich damit nicht auf intern erstellte SBOMs, sondern deckt die gesamte Software Supply Chain ab – einschließlich Upstream-Partner und Drittanbieter. Hinzu kommen Daten aus SCA-Scans, Open Source Software-Libraries und anderen Data Services. Alle Daten werden unabhängig ihrer Formate (z. B. SPDX, CycloneDX) importiert, abgeglichen und normalisiert. Der hohe Automatisierungsgrad von SBOM Insights sorgt dabei für eine lückenlose Dokumentation und reduziert die Fehleranfälligkeit der Software-Bill-of-Materials.
Revenera SBOM Insights hilft Softwareanbietern, ein Active Repository ihres Produktportfolios zu erstellen und potentielle Sicherheits- und Compliance-Risiken proaktiv zu managen. Entwickler, Sicherheitsexperten, Compliance-Beauftragte und Open Source Programm Officer (OSPO) können auf Knopfdruck Compliance-Artefakte erstellen, die Nutzung von Komponenten im Entwicklungsprozess nachverfolgen und Impact-Analysen für bekanntgewordene Schwachstellen durchführen. Partner entlang der Software Supply Chain profitieren von höherer Transparenz und Sicherheit sowie einem einfachen und automatisierten Prozess bei der Weitergabe von Code-Informationen.
Die Features von Revenera SBOM Insights im Überblick:
- Import, Abgleich und Normalisierung von SBOM-Daten aus unterschiedliche Quellen und unabhängig von Formaten
- Automatisches Erstellen von standardisierten und lückenlosen Software-BOMs in der Cloud
- Monitoring und Analyse von Komponenten einschließlich Herkunft (Drittanbieter, Open Source Software OSS), Lizenzierung und Schwachstellen (Impact-Analyse)
- Alerts für schnelle und zuverlässige Aufdeckung von Compliance- und Sicherheitsrisiken
- Detaillierte Dokumentation für eine einfache und sichere Nutzung von OSS-Komponenten im Entwicklungsprozess
- Hohe Transparenz entlang der Software Supply Chain sowie gegenüber Kunden durch automatisiertes Erstellen von Compliance-Artefakten
Die SBOM rückt immer stärker in den Mittelpunkt von Compliance-Programmen. So wird sich die Stückliste laut einem aktuellen Report von Gartner* bis 2025 in voraussichtlich 60% der Unternehmen, die Software für kritische Infrastrukturen (KRITIS) entwickeln oder nutzen, zum vorgeschriebenen Standard entwickeln. Stand heute gilt die Software-BOM bereits in 20% der Unternehmen zur Grundvoraussetzung. Wer die US-Regierung zu seinen Kunden zählen will, muss seit Mai 2021 eine Software-BOM für jedes Produkt bereitstellen. Die EU hat mit der Open-Source-Software-Strategie 2020-2023 ähnliche Anforderungen für Softwareanbieter vorgelegt. Und auch einflussreiche Branchenverbände und Behörden wie die FDA (The Food and Drug Administration) in den USA sowie die GENIVI Alliance und die Automotive Grade Linux (AGL) machen sich für die SBOM stark.
„Mit SBOM Insights unterstützt Revenera Softwareanbieter, diesen wachsenden Anforderungen nachzukommen und alle relevanten Daten schnell und einfach zu einer Software-BOM zusammenzuführen und effizient zu verwalten“, erklärt Nicole Segerer, SVP and General Manager of Revenera. „Der damit gewonnene Einblick in den eigenen Anwendungscode ist elementar, um Sicherheits- und Compliance-Risiken identifizieren und beheben zu können. Wenn beispielsweise die nächste Schwachstelle in einer Open-Source-Komponente publik wird, wie seinerzeit Log4Shell, haben Anbieter mit SBOM Insights alle wichtigen Informationen parat, um ruhig, souverän und zielgenau Maßnahmen zu treffen – egal ob der angreifbare Code intern entwickelt wurde oder aus externer Hand stammt.”
*Gartner, „Hype Cycle for Open-Source Software, 2022“, Oleksandr Matvitskyy, Mark Driver, Anne Thomas, 20. Juli 2022. GARTNER und HYPE CYCLE sind eingetragene Marken und Dienstleistungsmarken von Gartner, Inc. und/oder seinen Tochtergesellschaften in den USA und international und werden hier mit Genehmigung verwendet. Alle Rechte vorbehalten.