
Die seit zehn Tagen bekannte kritische Fortinet-Schwachstelle CVE-2022-40684 erlaubt Hackern, sich mit Administratorenrechten in verwundbare Systeme einzuloggen. Aktuellste Messungen legen offen, dass die IT-Infrastrukturen von 533 Schweizer Unternehmen diesbezüglich weiterhin ungeschützt sind. Unter den angreifbaren Firmen befinden sich mehrere Telekommunikationsanbieter, ISPs und Elektrizitätswerke. Schnelles Handeln ist dringend notwendig.
Fortinet warnte am 6. und am 10. Oktober 2022 davor, dass die dokumentierte Schwachstelle CVE-2022-40684 „Critical Authentication Bypass“ ihre drei Produkte FortiOS, FortiProxy und FortiSwitchManager betrifft. Die Schwachstelle hat mit 9.6 einen hohen CVSS-Score (Common Vulnerability Scoring System) und ermöglicht Angreifenden, sich mit Administratorenrechten in das betroffene System einzuloggen. Am 13. Oktober 2022 wurde von Horizon3-Forschern gezeigt, wie die Schwachstelle ausgenutzt werden kann.
Am 15. Oktober 2022 identifizierte das von Dreamlab Technologies entwickelte Cyberradarsystem «CyObs» 533 ungeschützte Fortinet-Geräte in der Schweiz (siehe Abbildung). CyObs führt regelmässig wissenschaftliche Scans der Schweizer Internet-Infrastruktur durch und gleicht die Resultate mit der CVE-Datenbank ab (Common Vulnerabilities and Exposures).
Da die kriminelle Ausnutzung der Schwachstelle zu grossen Schäden führen kann, informiert Dreamlab Technologies am 17. Oktober 2022 sämtliche 533 betroffenen Unternehmen in der Schweiz direkt.
Zu den betroffenen Schweizer Unternehmen gehören mehrere Telekommunikationsanbieter, ISPs, Elektrizitätswerke und Produktionsfirmen. Dreamlab Technologies legt den betroffenen Unternehmen dringend nahe, ihre Fortinet-Infrastrukturen so rasch als möglich zu patchen. Es gibt Grund anzunehmen, dass sich kriminelle Organisationen in den nächsten Tagen auf Schweizer Infrastrukturen mit dieser Schwachstelle fokussieren werden.
Informationen von Fortinet zur kritischen Schwachstelle werden hier publiziert: https://www.fortinet.com/blog/psirt-blogs/update-regarding-cve-2022-40684.
Zum CyObs Cyberradarsystem
CyObs ist ein von Dreamlab Technologies entwickeltes hochpräzises Cyberradarsystem, welches Angriffsflächen im digitalen Raum nachweisbar minimiert. CyObs beinhaltet die lückenlose Abdeckung des Cyberraums inklusive Abhängigkeiten und Schnittstellen, zuverlässige Diagnosen mit Empfehlungen in Echtzeit, systematische Analysen von Cyberangriffen sowie vollautomatische Scans, ergänzt durch präzise Messungen.
Weitere Informationen zu CyObs: https://cyobs.com/
Fachartikel

Der Wettbewerbsvorteil dezentraler Identität im europäischen Finanzwesen

Wo sind Deine Daten hin?

Autonome APTs: Die Claude-basierte Operation wird nicht die letzte sein

Stand der Technik umsetzen: Wie Unternehmen jetzt handeln sollten

Industrielles Phishing gegen Italiens Infrastruktur: Group‑IB entdeckt automatisiertes Aruba‑Imitierendes Phishing‑Kit
Studien

49 Prozent der IT-Verantwortlichen in Sicherheitsirrtum

Deutschland im Glasfaserausbau international abgehängt

NIS2 kommt – Proliance-Studie zeigt die Lage im Mittelstand

BSI-Lagebericht 2025: Fortschritte in der Cybersicherheit – Deutschland bleibt verwundbar

Forrester veröffentlicht Technologie- und Sicherheitsprognosen für 2026
Whitepaper

Digitale Transformation erhöht das Cyberrisiko im Finanzsektor

Industrial AI: KI als Treiber der Wettbewerbsfähigkeit

Vorbereitung auf künftige Cyberbedrohungen: Google veröffentlicht „Cybersecurity Forecast 2026“

Aktuelle Studie zeigt: Jeder Vierte in Deutschland bereits Opfer von digitalem Betrug

Cybersecurity in Deutschland: 200 Milliarden Euro Schaden trotz steigender IT-Ausgaben
Hamsterrad-Rebell

Sicherer Remote-Zugriff (SRA) für Operational Technology (OT) und industrielle Steuerungs- und Produktionssysteme (ICS)

Identity und Access Management (IAM) im Zeitalter der KI-Agenten: Sichere Integration von KI in Unternehmenssysteme

Infoblox zeigt praxisnahe IT-Security-Strategien auf it-sa 2025 und exklusivem Führungskräfte-Event in Frankfurt

IT-Security Konferenz in Nürnberg: qSkills Security Summit 2025 setzt auf Handeln statt Zögern







