Eine globale Studie von HP Inc. zeigt die wachsende Besorgnis über nationalstaatliche Bedrohungsakteure, die es auf physische Lieferketten abgesehen haben und die Integrität von Gerätehardware und -firmware manipulieren. Der Report befragte globale IT- und Sicherheitsentscheider (ITSDMs), die für die Gerätesicherheit verantwortlich sind. Er verdeutlicht die Notwendigkeit für Unternehmen, sich auf die Integrität von Gerätehardware und -firmware zu konzentrieren. Denn Angriffe auf Hardware-Lieferketten und Gerätemanipulationen nehmen voraussichtlich weiter zu.
Die wichtigsten Erkenntnisse deutscher Unternehmen:
- 16 Prozent der befragten Unternehmen berichten von Angriffen nationalstaatlicher Bedrohungsakteure auf physische PC-, Laptop- oder Druckerlieferketten.
- 29 Prozent der befragten Firmen gaben an, dass sie oder andere ihnen bekannte Personen bereits von Bedrohungen durch nationale Akteure betroffen waren. Diese zielten auf ihre Lieferketten ab, um bösartige Hardware oder Firmware in Geräte einzuschleusen.
- Insgesamt sind 83 Prozent der Befragten überzeugt, dass staatliche Bedrohungsakteure die Lieferketten von PCs, Laptops oder Druckern ins Visier nehmen werden, um Malware in die Hardware und/oder Firmware einzuschleusen.
- Fast zwei Drittel (63 Prozent) sind der Meinung, dass der nächste größere Angriff eines Staates das Ziel hat, die Hardware-Lieferkette zu „vergiften“, um Malware einzuschleusen.
„Die Systemsicherheit erfordert eine Lieferkette, die gewährleistet, dass die Geräte mit den vorgesehenen Komponenten gebaut und nicht während des Transports manipuliert werden. Wenn ein Angreifer ein Gerät auf der Firmware- oder Hardware-Ebene kompromittiert, erhält er einen beispiellosen Einblick und Kontrolle über alles, was auf diesem Gerät passiert. Man stelle sich nur die Folgen vor, wenn dies auf dem Laptop des CEOs passiert“, sagt Dominic Scholl, Head of Software Sales, Central & Eastern Europe, HP. „Solche Angriffe sind extrem schwer zu erkennen, da die meisten Sicherheitstools in das Betriebssystems integriert sind. Darüber hinaus sind Angriffe unterhalb des Betriebssystems sehr schwer zu entfernen und zu beheben, was die Herausforderung für IT-Sicherheitsteams noch erhöht.“
Da immer mehr Angreifer versuchen, Geräte bereits während des Transports zu infizieren, überrascht es kaum, dass 69 Prozent der ITSDMs in Deutschland planen, der Sicherheit der Software- und Hardware-Lieferkette in Zukunft mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
Unternehmen befürchten, dass sie gegenüber Bedrohungen in der Geräte-Lieferkette, wie Manipulationen, unvorbereitet und unzureichend ausgestattet sind. So geben mehr als die Hälfte (55 Prozent) der ITSDMs in Deutschland zu bedenken, dass sie nicht überprüfen können, ob die Hardware und Firmware von PCs, Laptops oder Druckern während des Transports manipuliert wurde. Weitere 75 Prozent benötigen eine Methode zur Überprüfung der Hardware-Integrität, um das Risiko von Gerätemanipulationen zu mindern.
„In der heutigen Bedrohungslandschaft muss die Verwaltung der Sicherheit in einer verteilten, hybriden Arbeitsplatzumgebung mit der Gewissheit beginnen, dass die Geräte nicht auf der unteren Ebene manipuliert wurden. Aus diesem Grund bietet HP PCs und Drucker mit branchenführenden Hardware- und Firmware-Sicherheitsgrundlagen, die auf Ausfallsicherheit ausgelegt sind und es Unternehmen ermöglichen, die Hardware- und Firmware-Sicherheit während der gesamten Lebensdauer der Geräte und in der gesamten Flotte zu verwalten, zu überwachen und zu korrigieren“, sagt Dominic Scholl, Head of Software Sales, Central & Eastern Europe, HP.
Angesichts dieser Risiken rät HP Wolf Security seinen Kunden, folgende Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der Gerätehardware und -firmware bereits ab Werk proaktiv zu verwalten:
- Verwendung der HP Platform Certificate Technologie, die eine Überprüfung der Hardware- und Firmware-Integrität bei Auslieferung des Geräts ermöglicht.
- Sichere Verwaltung der Firmware-Konfiguration mit Technologien wie HP Sure Admin (für PCs) oder HP Security Manager (Support). Damit können Administratoren die Firmware aus der Ferne mithilfe von Public-Key-Kryptografie verwalten, wodurch die Verwendung von weniger sicheren kennwortbasierten Methoden entfällt.
- Nutzung der werkseitigen Herstellerservices, um Hardware- und Firmware-Sicherheitskonfigurationen, wie zum Beispiel HP Tamper Lock, Sure Admin oder Sure Recover-Technologien, direkt ab Werk zu aktivieren.
- Fortlaufende Konformitätsüberwachung der Gerätehardware- und Firmwarekonfiguration in der gesamten Geräteflotte.
Über die Studie
Die Studie wurde von Censuswide im Auftrag von HP Inc. zwischen dem 22. Februar und dem 5. März 2024 online unter 803 IT- und Sicherheitsentscheidern in den USA, Kanada, Großbritannien, Japan, Deutschland und Frankreich durchgeführt.