Share
Beitragsbild zu Europas Herausforderung im Hinblick auf die Datenhoheit

Europas Herausforderung im Hinblick auf die Datenhoheit

Die Realität der Cloud-Abhängigkeit Europas + Europa steht in Sachen Datenhoheit an einem Scheideweg. Trotz seiner Bestrebungen nach Autonomie werden 97 % des Marktes für Cloud-Infrastruktur und Plattformdienste von US-amerikanischen und chinesischen Anbietern dominiert – wie den US-amerikanischen „Big Three“ (AWS, Azure und Google Cloud) und chinesischen Anbietern wie Alibaba, Huawei und Tencent.

Die Auswirkungen sind tiefgreifend. Da wichtige europäische Daten in Infrastrukturen gespeichert sind, die von ausländischen Unternehmen kontrolliert werden, stehen die Ambitionen der EU hinsichtlich der digitalen Souveränität vor erheblichen Hindernissen. Wie kann Europa echte Datensouveränität beanspruchen, wenn seine Informationen unter Rechtsordnungen fallen, die dem Zugriff und der Kontrolle ausländischer Regierungen unterliegen?

Die geopolitische Landschaft

Auf dem globalen Cloud-Markt geht es nicht nur um Technologie, sondern auch um Politik und Kontrolle. Datensouveränität bezieht sich auf die rechtliche und regulatorische Kontrolle, die ein Land oder eine Region über Daten hat, die innerhalb seiner Grenzen generiert oder gespeichert werden. Da jedoch der Großteil der Infrastruktur von nicht-europäischen Akteuren kontrolliert wird, bleibt die Frage der echten Souveränität ungelöst.

Diese Abhängigkeit macht Europa anfällig für politische Veränderungen und ausländische Gesetzgebung, darunter auch Richtlinien wie der US-amerikanische CLOUD Act, der amerikanischen Behörden das Recht einräumt, auf Daten zuzugreifen, die von US-Unternehmen gespeichert werden, selbst wenn diese sich auf ausländischem Boden befinden.

Ein Weg nach vorn für Europa

Damit Europa die Kontrolle über seine digitale Zukunft behaupten kann, muss es souveränen Cloud-Lösungen Vorrang einräumen. Diese Infrastrukturen würden die Datenhoheit, Sicherheit und Autonomie gewährleisten und kritische Informationen vor ausländischer Überwachung schützen. Die Architektur von Keepit wurde speziell für diese Souveränität entwickelt und bietet Kontrolle über die gesamte Daten- und Verwaltungsebene. Damit bietet sie europäischen Unternehmen einen gangbaren Weg, um die digitale Kontrolle zurückzugewinnen.

Nächste Schritte: Auf dem Weg zur digitalen Autonomie Europas

Um den Übergang von Abhängigkeit zu Autonomie zu schaffen, sollten europäische Unternehmen:

  • In souveräne Cloud-Lösungen investieren: Entscheiden Sie sich für Anbieter, die Wert auf Datenhoheit und Compliance in Europa legen.
  • Die Einhaltung regionaler Vorschriften verstärken: Richten Sie sich nach der DSGVO, DORA, NIS2 und lokalen Datenschutzgesetzen, um einen besseren Schutz zu gewährleisten.
  • Nutzen Sie lokale Rechenzentren: Bevorzugen Sie Rechenzentren innerhalb Europas, um geopolitische Risiken zu vermeiden.
  • Fordern Sie Transparenz und lokale Kontrolle: Stellen Sie sicher, dass Ihr Anbieter vollständige Transparenz hinsichtlich der Datenverarbeitung und Sicherheitsmaßnahmen gewährleistet.
  • Fördern Sie regionale Cloud-Initiativen: Unterstützen Sie Cloud-Initiativen mit Sitz in Europa, die sich auf Souveränität und Compliance konzentrieren.

Ein souveränes Europa beginnt mit verantwortungsvollen Entscheidungen, die heute getroffen werden.

Quelle: Keepit-Blog


Teile diesen Beitrag:
xmcyber