Imperva enthüllt wachsendes Risiko von Cyberangriffen und Webseitenausfällen am Black Friday und Cyber Monday
Imperva hat die erste branchenspezifische Studie über die Auswirkungen von Bad Bots auf die E-Commerce-Branche veröffentlicht. Der Bericht mit dem Titel „How Bots Affect E-Commerce“ wurde vom Imperva Bot Management Threat Research Team (ehemals Distil Research Lab) entwickelt. Das Team analysierte im Juli 2019 16,4 Milliarden Anfragen aus 231 Domänen im Bereich E-Commerce. Das Ergebnis: Bot-Angriffe auf E-Commerce-Websites nehmen zu. Dabei sind fast vier Fünftel (79,2 Prozent) als moderat oder anspruchsvoll einzustufen. Im vorigen Jahr belief sich diese Zahl noch auf knapp drei Viertel (75,8 Prozent).
Wichtigste Ergebnisse
Bad Bots, Good Bots und Menschen: Der E-Commerce-Verkehr besteht aus 17,7 Prozent Bad Bots, 13,1 Prozent Good Bots und 69,2 Prozent menschlichem Traffic.
Ausgereiftes Niveau: Bad Bots auf E-Commerce-Seiten werden immer fortschrittlicher und schwieriger zu erkennen. Fast vier Fünftel (79,2 Prozent) werden als moderat oder anspruchsvoll eingestuft, gegenüber 75,8 Prozent im Jahr 2018. Infolgedessen ging die Zahl der als einfach eingestuften von 24,2 auf 20,8 Prozent zurück. Der Anstieg der Komplexität ist auf ein Wettrüsten zwischen Bot-Betreibern und Bot-Minderungstechnologien zurückzuführen.
Angriffsvielfalt: Die Fülle der Bot-Angriffe ist im E-Commerce vielfältiger als in den meisten anderen Branchen. Diese Angriffe umfassen unbefugtes Price- und Content Scraping, Bestandsverweigerung, Scalping durch Reseller, Übernahme von Kundenkonten, Kreditkartenbetrug und Geschenkgutscheinbetrug.
Herkunftsland: Die fünf Länder, aus denen die Bad Bots des E-Commerce stammen, sind die USA (63,6 Prozent), Deutschland (10,1 Prozent), Frankreich (6,2 Prozent), Kanada (5,5 Prozent) und China (4,9 Prozent). Jedes Land trägt im Vergleich zu anderen Branchen einen höheren Anteil am Bad Bot Traffic auf E-Commerce-Seiten bei.
Plattform-Imitation: Die fünf Plattformen, mit denen Bad Bots im E-Commerce ihre Identität am besten maskieren, sind Chrome (66 Prozent), Firefox (13,6 Prozent), Safari (6,8 Prozent), SEMRush (4,9 Prozent) und Android Webkit (2,2 Prozent). Das zeigt, dass die Mehrheit der E-Commerce-Bots versucht, sich durch die Darstellung der beliebtesten Plattformen deutlich zu verstecken.
„Unsere Studie zeigt, dass Bad Bots rund um die Uhr Schäden auf E-Commerce-Websites, APIs und mobilen Apps verursachen“, sagt Tiffany Olson Kleemann, VP of Bot Management bei Imperva und ehemaliger CEO von Distil.
„Wir stimmen dem Ansatz des Grinch Bots Act zu, die Verwendung von Grinch-Bots und Sneaker-Bots zu verbieten, mit denen limitierte Auflagen und Bestände mit hoher Nachfrage blockiert werden. Doch wir wissen aus eigener Erfahrung, dass rechtliche Schritte allein nicht ausreichen. Online-Händler müssen auch eine gute Web-Sicherheitshygiene praktizieren und die ihnen zur Verfügung stehenden Technologien zum Schutz ihrer Websites und Kundendaten nutzen. Ein detailliertes Verständnis über Bot-Bedrohungen zu erlangen, ist ein entscheidender erster Schritt in die richtige Richtung.“
E-Commerce-Unternehmen leiden unter einer ständigen Flut von Bad Bots. Kriminelle sowie Konkurrenten, Wiederverkäufer und Investmentgesellschaften verwenden diese, um unbefugte Preisabweichungen, Bestandskontrolle, Bestandsverweigerung, Scalping durch Reseller, Kundenkontoübernahme, Geschenkkartenmissbrauch, Spam-Kommentare, Transaktionsbetrug und mehr durchzuführen. Diese Aktivitäten schaden nicht nur dem Kundenerlebnis und der Marke. Sie führen vor allem zu schlechter Website-Performance und sogar -Ausfallzeiten, was letztendlich zu Umsatzeinbußen in Spitzenverkehrszeiten wie Black Friday und Cyber Monday führt.
Den gesamten Report können Sie sich hier herunterladen: https://www.imperva.com/resources/resource-library/reports/how-bots-affect-e-commerce/