
Im weltweiten Vergleich der Deloitte-Studie „Digital Banking Maturity 2020“ rangiert die deutsche Bankenlandschaft immer noch im Mittelfeld, holt aber leicht auf + Digitale Champions konnten auf die Herausforderungen der COVID-19 Pandemie wesentlich besser reagieren als die digitalen Nachzügler und ihre Marktanteile ausbauen + Wichtigste Entscheidungskriterien für Kunden sind Benutzererlebnis und -führung bei digitalen Mobile-Angeboten; Abstände zu neuen Wettbewerbern vergrößern sich
Deutsche Sicht auf Studienergebnisse zeigt klare Handlungsfelder auf
Darüber hinaus hat Deloitte die Erkenntnisse der neuen Studie für den deutschen Markt ergänzt und aufbereitet. Es ergeben sich eindeutige Handlungsfelder, wenn man den Anschluss in diesem wachsenden Teil des Bankenmarktes nicht verlieren will.
1. Deutsche Banken holen auf, sind aber nach wie vor verwundbar
Grundsätzlich sind mittlerweile die hiesigen Banken auf dem Niveau des globalen Durchschnitts, das war in der Studie 2018 noch nicht so, man hat in vielen Bereichen aufgeholt. Kein Grund zur Entwarnung: Denn auch die Spitze hat sich weiterentwickelt, so dass nach wie vor Markteintritte digitaler Champions in den deutschen Markt für diese wachstumsattraktiv sein werden.
2. Kein Fortschritt bei „Expand Relationship“: Große Lücken bei x-sell und Beyond Banking
Während globale Champions seit 2018 besonders stark in diesen Bereich investierten, ist in Deutschland kein wesentlicher Fortschritt zu verzeichnen. Ein Drittel aller deutschen Banken bieten gar keine x-Selling Funktionen über den mobilen Kanal, auch im Bereich ‚Beyond Banking‘ ist der Abstand zu den Champions groß.
3. Nachholbedarf besteht für die Kontoeröffnungen vor allem beim mobilen Kanal
Während digitale Champions sowohl mobile als auch webbasierte Account Openings anbieten, sind deutsche Anbieter hier besonders weit hinten. Die Kundenpräferenzen verdeutlichen jedoch, dass der mobile Kanal zunehmend relevant wird. Auch bei digitalen E2E-Opening-Prozessen sind digital orientierte Banken mindestens einen Schritt voraus.
4. Challenger-Banken bieten erheblich mehr wertgenerierende und innovative Day-to-day Banking-Funktionen an
Digitale Champions bieten insbesondere erheblich mehr wertgenerierende PFM-Funktionen und adaptieren deutlich schneller Trends und Innovationen. In Deutschland liegen die Challenger-Champions hier mit großem Abstand vorne.
5. Digital Champions wissen genau, dass das Benutzererlebnis der Schlüssel zum Erfolg ist
Auch bei der User Experience liegen die deutschen Platzhirsche im Vergleich zu den Challenger-Banken noch weit zurück. Vor allem im Bereich benutzerfreundlicher und nutzungsinspirierender Funktionalität gibt es noch erhebliches Verbesserungspotenzial.
„Die angenehme Nachricht unserer Studie für den deutschen Markt ist: Verbesserung ist möglich, und es gibt Frontrunner, die in Teilen Benchmark-Qualität aufweisen, an denen man sich orientieren kann. Die unangenehme Nachricht ist: Die Geschwindigkeit der digitalen Transformation gerade von Banken muss erhöht werden, wenn man die strategische Verwundbarkeit der Topline reduzieren möchte“, sagt Dr. Hans-Martin Kraus, Bankexperte und Partner bei Deloitte.
„Die neuen Herausforderer aus dem In- und EU-Ausland, die FinTechs und Neo-Banken dieser Welt, sind in Qualität und Geschwindigkeit kundenrelevanter Innovationen leistungsfähiger, vor allem bei den Online- und Mobile-Sales-Funktionalitäten und User-Experience-Faktoren. Das sind – gerade auch für heute noch filialzentrierte Spieler – aufgrund der sich verändernden Präferenzen des Kundenverhaltens die neuen Treiber für Wachsen oder Schrumpfen im Wettbewerb. Die Studie zeigt sehr facettenreich: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“, resümiert Kraus.
Die Studie finden Sie hier zum Download.
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