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Die größten Bedrohungen der Datensicherheit für kritische Infrastrukturen

Das Wasser, das aus Ihren Wasserhähnen fließt. Der Strom, der Ihre Nachbarschaft mit Energie versorgt. Die Straßen und Brücken, die Ihre Stadt mit dem Rest des Landes verbinden.

Sie alle gehören zu den kritischen Infrastrukturen und sind zunehmend auf Daten und Informationstechnologie angewiesen, um zu funktionieren.

In den letzten zehn Jahren haben die Bedrohungen für die Cybersicherheit an Zahl und Raffinesse zugenommen. Gleichzeitig sind die kritischen Infrastrukturen immer stärker von der Technologie abhängig geworden. Diese Konnektivität bringt zwar große Vorteile mit sich, setzt die Infrastruktur aber auch erheblichen Datensicherheitsrisiken aus.

Die Folgen von Datenverletzungen in kritischen Infrastruktursystemen können schwerwiegend sein und zum Ausfall wichtiger Dienste wie Strom und Wasser oder sogar zum Verlust von Menschenleben führen. Es überrascht daher nicht, dass die Datensicherheit für Infrastrukturen ein wichtiges Anliegen ist – oder dass der Schutz kritischer Infrastrukturen vor Cyberbedrohungen eine der fünf Säulen der neuen Nationalen Cybersicherheitsstrategie der USA ist. Der Schutz von Infrastrukturen vor Cyberbedrohungen hat weltweit zunehmend höchste Priorität.

Was sind die größten Datensicherheitsbedrohungen für kritische Infrastrukturen?

Ransomware

Ransomware hat sich in den letzten Jahren zu einer der größten Bedrohungen für kritische Infrastrukturen entwickelt. Ransomware ist ein wachsendes Problem und kann zu verlängerten Ausfallzeiten wichtiger Systeme und erheblichen finanziellen Verlusten führen.

Ransomware kann vor allem für Infrastrukturunternehmen verheerend sein, da der Verlust wichtiger Daten Stromnetze, Versorgungseinrichtungen und vieles mehr lahm legen kann. Ein Beispiel dafür ist der Angriff auf die Colonial Pipeline im Jahr 2020, bei dem eine Pipeline, die den Osten der USA mit Kraftstoff versorgte, lahmgelegt wurde. Die Folgen dieses Angriffs waren landesweite Treibstoffengpässe und Preisspitzen, ganz zu schweigen von der Zahlung eines Lösegelds in Höhe von 4,4 Millionen Dollar durch das Unternehmen.

Fortschrittliche anhaltende Bedrohungen

Advanced Persistent Threats (APTs) sind langfristige, ausgeklügelte Cyberangriffe, die von erfahrenen Angreifern sorgfältig geplant und ausgeführt werden. APTs sind so konzipiert, dass sie über viele Monate oder sogar Jahre hinweg unentdeckt bleiben, um auf subtile Weise Zugang zu sensiblen Informationen zu erhalten und lebenswichtige Abläufe zu stören.

APTs bestehen in der Regel aus mehreren Phasen und verwenden verschiedene Techniken – darunter Zero-Day-Exploits, maßgeschneiderte Malware und Verschlüsselung -, um einer Entdeckung zu entgehen. So wurde beispielsweise der berüchtigte Stuxnet-Wurm speziell dafür entwickelt, die iranischen Atomanlagen zu sabotieren. Der Angriff fügte dem Atomprogramm erheblichen Schaden zu und machte deutlich, dass APTs das Potenzial haben, den Betrieb kritischer Infrastrukturen zu stören.

Ein gemeinsames Gutachten verschiedener US-Geheimdienste aus dem vergangenen Jahr zeigte, dass bestimmte ATP-Akteure bereits bewiesen haben, dass sie in der Lage sind, sich vollständigen Zugang zu industriellen Kontrollsystemen zu verschaffen, die in kritischen Infrastrukturen eingesetzt werden. Die Empfehlung enthielt eine umfangreiche Liste von Maßnahmen, die Infrastrukturunternehmen ergreifen sollten, um dieses Risiko zu mindern.

Bedrohungen durch Insider

Insider-Bedrohungen stellen ein erhebliches Datensicherheitsrisiko für kritische Infrastrukturen dar. Diese Bedrohungen können von aktuellen oder ehemaligen Mitarbeitern, Auftragnehmern oder anderen Personen ausgehen, die legitimen Zugang zu wichtigen Systemen und Daten haben.

Insider-Bedrohungen können in böswilliger Absicht erfolgen, z. B. wenn ein Mitarbeiter absichtlich Daten stiehlt oder manipuliert, um sich persönlich zu bereichern oder zu rächen. Sie können aber auch versehentlich auftreten, etwa wenn ein Mitarbeiter versehentlich sensible Informationen an die falsche Person sendet.

Angriffe auf die Versorgungskette

Angriffe auf die Versorgungskette kritischer Infrastrukturen erfolgen, wenn Cyberkriminelle Schwachstellen in der Versorgungskette ausnutzen, um sich unbefugten Zugang zu verschaffen, in der Regel über Lieferantenkonten. Diese Art von Cyberbedrohung ist schwer zu erkennen und kann verheerend sein, wenn sie unbemerkt bleibt.

Das bemerkenswerteste Beispiel für einen Angriff auf die Lieferkette ist vielleicht der SolarWinds-Angriff aus dem Jahr 2020, bei dem Dutzende von Unternehmen und Organisationen infiltriert wurden, darunter auch mehrere US-Regierungsbehörden. Die Angreifer konnten sich Zugang zu diesen Organisationen verschaffen, indem sie Malware in die Software von SolarWinds, einem vertrauenswürdigen Anbieter von IT-Management-Software, einschleusten.

Phishing, Social Engineering und menschliches Versagen

Auch wenn wir gerne glauben würden, dass die meisten Datenschutzverletzungen durch kriminelle Drahtzieher verursacht werden, ist die wahre Hauptursache menschliches Versagen. Tatsächlich waren 82 % der im Jahr 2021 untersuchten Sicherheitsverletzungen auf menschliches Versagen zurückzuführen.

Sicherheitsfehler am Arbeitsplatz können von falsch konfigurierten Speicherorten bis hin zu schwachen Passwörtern und Missbrauch von Zugangsdaten reichen. Immer häufiger handelt es sich jedoch um Phishing-Versuche, bei denen Mitarbeiter durch ausgeklügeltes Social Engineering dazu gebracht werden, infizierte Dateien herunterzuladen oder den Zugriff auf sensible Daten von außen zu gestatten.

Wenn ein Phishing-Versuch erfolgreich ist, kann der Angreifer damit eines von mehreren Zielen erreichen. Sie könnten sich unbefugten Zugang zu einem bestimmten System verschaffen, um Stromnetze, Wasseraufbereitungsanlagen oder Transportnetzwerke zu manipulieren. Oder sie können Malware einschleusen, um Daten zu stehlen, den Betrieb zu stören oder physische Schäden an Infrastrukturanlagen zu verursachen.

Verstärkung der Datensicherheit für kritische Infrastrukturen

Mit der zunehmenden Abhängigkeit unserer kritischen Infrastrukturen von der Technologie wird das Risiko von Cyberbedrohungen immer größer. Ransomware, APTs, Insider-Bedrohungen, Phishing und menschliches Versagen sowie Angriffe auf die Lieferkette stellen allesamt erhebliche Datensicherheitsrisiken für kritische Infrastrukturen dar – mit potenziell schwerwiegenden Folgen.

Um diesen Bedrohungen zu begegnen, müssen Infrastrukturunternehmen unbedingt robuste Cybersicherheitsmaßnahmen einführen. Dazu gehören regelmäßige Risikobewertungen, Mitarbeiterschulungen, Netzwerksegmentierung, Reaktionspläne für Zwischenfälle und vieles mehr.

Unternehmen sollten außerdem strenge Zugangskontrollen, einschließlich biometrischer Authentifizierung und MFA, einführen, um sicherzustellen, dass nur befugte Personen auf sensible Daten zugreifen können. Und sie sollten starke Datensicherheits- und Ausfallsicherheitslösungen in Betracht ziehen, um sicherzustellen, dass ihre Daten korrekt und verfügbar bleiben, auch wenn sie mit Cyberangriffen konfrontiert werden.

ShardSecure: Datensicherheit für kritische Infrastrukturen

Die Datenkontrollplattform von ShardSecure bietet einen innovativen, agentenlosen Ansatz für die Datensicherheit. Unsere Technologie schützt kritische Daten vor unbefugten Benutzern und macht sie für Dritte in On-Prem-, Cloud- und Multi-Cloud-Umgebungen unlesbar. Selbst wenn ein Cyberkrimineller über APTs, Phishing oder Ransomware Zugriff auf die Speicherorte eines Infrastrukturanbieters erhält, bleiben die Daten privat.

ShardSecure bietet außerdem eine hohe Ausfallsicherheit durch Hochverfügbarkeit und Datenintegritätsprüfungen. Wenn Daten bei einem Ausfall oder einem Angriff gefährdet sind, können sie in Echtzeit transparent rekonstruiert werden, um gefährliche Ausfallzeiten für wichtige Infrastrukturen zu verhindern.

Wenn Sie mehr über unsere Technologie erfahren möchten, besuchen Sie noch heute unsere Ressourcen-Seite.


Sie haben Fragen? Pascal Cronauer* können Sie über Linkedin direkt ansprechen.
* Kontaktmöglichkeit über Linkedin


Sources

Cybersecurity | US GAO

Fact Sheet: Biden-Harris Administration Announces National Cybersecurity Strategy | The White House

Colonial Pipeline Hack Explained: Everything You Need To Know | TechTarget

Stuxnet Explained: The First Known Cyberweapon | CSO Online

Feds: APTs Have Tools That Can Take Over Critical Infrastructure | Threatpost

Insider Threat Mitigation for US Critical Infrastructure Entities: Guidelines from an Intelligence Perspective | Office of the Director of National Intelligence

The SolarWinds Cyber-Attack: What You Need to Know | Center for Internet Security

2022 Data Breach Investigations Report | Verizon

 

 

ShardSecure

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