
In Deutschland wurden im ersten Quartal 2025 3,9 Millionen Konten geleakt
Surfsharks globale Datenleck analyse zeigt, dass Deutschland im ersten Quartal 2025 mit 3,9 Millionen gehackten Konten am stärksten betroffen war. Deutschland ist im ersten Quartal 2025 die Nummer 4 der Länder mit den meisten Datenlecks. Die Datenleck-Rate ist im ersten Quartal 2025 um 235,8 % höher als im vierten Quartal 2024 und ist von 9 auf 30,2 gehackte Konten pro Minute gestiegen.
Weltweit zeigen die neuesten Daten einen Rückgang von 93 % von 973,7 Millionen auf 68,3 Millionen gehackte Konten. Das ist genau das Gegenteil von dem, was in Deutschland passiert. Die Vereinigten Staaten, Russland und Indien waren im ersten Quartal 2025 am stärksten von Datenlecks betroffenen.
„Obwohl die Zahl der gefährdeten Konten in allen wichtigen Regionen im ersten Quartal 2025 im Vergleich zum Vorquartal gesunken ist, sehen wir in Deutschland einen entgegengesetzten Trend. Deshalb ist es wichtig, dass wir alle noch aufmerksamer sind als sonst. Cyberbedrohungen entwickeln sich ständig weiter und die Angreifer passen ihre Taktiken ständig an. Um persönliche und Unternehmensdaten zu schützen, ist es wichtig, strikte Sicherheitsmaßnahmen zu befolgen, Passwörter regelmäßig zu ändern, 2FA zu aktivieren und über mögliche Risiken auf dem Laufenden zu bleiben“, sagt Luís Costa, Forschungsleiter bei Surfshark.
Die Surfshark-Analyse der Datenlecks seit 2004 zeigt:
- Deutschland liegt mit 622,9 Millionen gehackten Nutzerkonten auf Platz 2 in Westeuropa. Insgesamt wurden 167,7 Millionen deutsche E-Mail-Konten gehackt.
- 549,7 Millionen Passwörter wurden zusammen mit deutschen Konten geleakt. Das bedeutet, dass 88 % der betroffenen Nutzer Gefahr laufen, dass ihr Konto gehackt wird, was zu Identitätsdiebstahl, Erpressung oder anderen Cyberverbrechen führen kann.
- Statistisch gesehen war jede/r Deutsche schon etwa sieben Mal von Datenlecks betroffen – das ist eine der höchsten Zahlen in Westeuropa (Platz 2).
„Weltweit werden im Durchschnitt 280 Konten pro 100 Personen angegriffen, – kommentiert L. Costa. „In Deutschland steigt diese Zahl jedoch auf 738 pro 100 Menschen. Statistisch gesehen war im Durchschnitt jede/r Deutsche schon etwa sieben Mal von Datenlecks betroffen.
Seit 2004 wurden in Deutschland insgesamt 1,2 Mrd. personenbezogene Daten geleakt. Im Durchschnitt wird jede E-Mail mit 1,9 zusätzlichen Datenpunkten geknackt.
In absteigender Reihenfolge waren die zehn Länder mit den meisten Datenlecks in ersten Quartal 2025 die USA (16,9 Mio.), Russland (4,4 Mio.), Indien (4,2 Mio.), Deutschland (3,9 Mio.), Spanien (2,4 Mio.), Großbritannien (2,2 Mio.), Frankreich (2,1 Mio.), Kanada (0,89 Mio.), Argentinien (0,79 Mio.) und der Südsudan (0,73 Mio.).
Die Länder mit der höchsten Datenleckdichte in ersten Quartal 2025 (Anzahl der geleakten Konten pro 1.000 Einwohner) waren der Südsudan (61), Spanien (51), die USA (49), Deutschland (46), Slowenien (45), Israel (37), das Vereinigte Königreich (32), Frankreich (32), Russland (30) und Norwegen (25).
METHODIK
Eine Datenleck liegt vor, wenn vertrauliche und sensible Daten an unbefugte Dritte weitergegeben werden. In dieser Studie behandeln wir jede gehackte oder durchgesickerte E-Mail-Adresse, die zur Registrierung für Online-Dienste verwendet wurde, als ein separates Benutzerkonto, das möglicherweise mit zusätzlichen Informationen wie Passwort, Telefonnummer, IP-Adresse, Postleitzahl und mehr durchgesickert ist.
Die Daten wurden von unseren unabhängigen Partnern aus 29.000 öffentlich zugänglichen Datensätzen erhoben und nach E-Mail-Adresse aggregiert. Diese Daten wurden dann anonymisiert und an die Forscher von Surfshark weitergeleitet, um ihre Ergebnisse statistisch auszuwerten. Länder mit einer Bevölkerung von weniger als 1 Mio. Menschen wurden nicht in die Analyse einbezogen.
Bild/Quelle: https://depositphotos.com/de/home.html
Fachartikel

ETH-Forschende entdecken neue Sicherheitslücke in Intel-Prozessoren

Sicherheitskontrollen im Wandel: Warum kontinuierliche Optimierung zur proaktiven Abwehr und einem stabilen Sicherheitsmanagement gehört

Massives Datenleck: 200 Milliarden Dateien in Cloud-Speichern öffentlich zugänglich

Windows 10: Mai-Update führt zu BitLocker-Wiederherstellungsschleife

Advanced NPM Supply-Chain Attack kombiniert Unicode-Steganografie mit Google Kalender als C2-Kanal
Studien

Princeton-Forscher warnen vor fatalen KI-Angriffen im Web3-Umfeld

Führungskräfte ohne KI-Wissen? Gartner-Umfrage offenbart Sorgen der CEOs

Schweigen über KI-Erfolge: Was eine neue Ivanti-Studie offenbart

IBM treibt den Einsatz generativer KI in Unternehmen mit hybrider Technologie voran

Weltweite Umfrage: Mehrheit der Technologieverantwortlichen spricht sich für Robotik im Arbeitsumfeld aus
Whitepaper

TeleTrusT legt aktualisiertes Positionspapier „Cyber-Nation“ vor

Sechs entscheidende Tipps für den erfolgreichen Einsatz von cIAM-Lösungen

Wie die Datenverwaltung Wachstum und Compliance fördert

Group-IB präsentiert die zehn gefährlichsten Cybergruppen 2025

Cyberkriminelle nehmen 2025 verstärkt das Gesundheitswesen ins Visier
Hamsterrad-Rebell

Insider – die verdrängte Gefahr

Sicherer SAP-Entwicklungsprozess: Onapsis Control schützt vor Risiken

Das CTEM-Framework navigieren: Warum klassisches Schwachstellenmanagement nicht mehr ausreicht

Cybersicherheit im Mittelstand: Kostenfreie Hilfe für Unternehmen
