CISA und US-Partner warnen kritische Infrastrukturen vor möglichen Cyberangriffen aus dem Iran

Angesichts der angespannten geopolitischen Lage ruft die US-amerikanische Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) gemeinsam mit dem FBI, der NSA und dem Department of Defense Cyber Crime Center (DC3) Betreiber kritischer Infrastrukturen zur erhöhten Wachsamkeit auf. In einem aktuellen Fact Sheet warnen die Behörden vor gezielten Cyberoperationen, die mutmaßlich von staatlich geförderten oder mit dem iranischen Staat verbundenen Bedrohungsakteuren ausgehen könnten. Ziel sei es, potenzielle Angriffsvektoren frühzeitig zu erkennen und entsprechende Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

In den letzten Monaten haben Hacktivisten und mit der iranischen Regierung verbundene Akteure ihre Aktivitäten verstärkt, was aufgrund der jüngsten Ereignisse voraussichtlich noch eskalieren wird. Diese Cyberakteure nutzen häufig Gelegenheiten aus, die sich durch die Verwendung von nicht gepatchter oder veralteter Software mit bekannten Common Vulnerabilities and Exposures (CVEs) oder die Verwendung von Standard- oder gängigen Passwörtern für mit dem Internet verbundene Konten und Geräte ergeben.

Derzeit gibt es keine Hinweise auf eine koordinierte Kampagne böswilliger Cyberaktivitäten in den USA, die dem Iran zugeordnet werden können. CISA, FBI, DC3 und NSA fordern jedoch die Eigentümer und Betreiber kritischer Infrastrukturen nachdrücklich auf, die in dem gemeinsamen Fact Sheet empfohlenen Maßnahmen zur Risikominderung umzusetzen. Dazu gehören:

• Identifizierung und Trennung von Geräten der Betriebstechnik und industriellen Steuerungssystemen vom öffentlichen Internet,
• Schützen Sie Geräte und Konten mit starken, eindeutigen Passwörtern.
• Installieren Sie die neuesten Software-Patches.
• Implementieren Sie eine phishing-resistente Multi-Faktor-Authentifizierung für den Zugriff auf OT-Netzwerke.

Lesen Sie das gemeinsame Fact Sheet: Iranische Cyberakteure könnten schwache US-Netzwerke und interessante Einrichtungen ins Visier nehmen und handeln Sie jetzt, um die vom iranischen Staat unterstützte Cyberbedrohung zu verstehen, Schwachstellen in der Cybersicherheit zu bewerten und zu beheben sowie Ihre Pläne zur Reaktion auf Vorfälle zu überprüfen und zu aktualisieren, um Ihr Netzwerk gegen böswillige Cyberakteure zu stärken.