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Beitragsbild zu Chief Legal Officers sind laut der CLO-Umfrage von ACC 2024 in Zusammenarbeit mit Exterro heute mit hohem Budgetdruck konfrontiert und legen den strategischen Fokus insbesondere auf operative Effizienz

Chief Legal Officers sind laut der CLO-Umfrage von ACC 2024 in Zusammenarbeit mit Exterro heute mit hohem Budgetdruck konfrontiert und legen den strategischen Fokus insbesondere auf operative Effizienz

Eine der umfassendsten Umfragen unter CLOs mit Teilnehmern aus aller Welt bietet einzigartige Einblicke in die Arbeit, die Schwerpunkte und künftigen Herausforderungen von Rechtsabteilungen, während das globale Geschäftsumfeld weiterhin von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird.

Die Association of Corporate Counsel (ACC) hat in Zusammenarbeit mit Exterro, dem Anbieter der Softwarelösung für das Datenrisikomanagement zur Minimierung von Risiken durch Rechtsstreitigkeiten, Datenschutzbestimmungen und Cybersicherheitsbedrohungen, erneut die jährliche Chief Legal Officers Survey (2024 CLO Survey) durchgeführt. Die Ergebnisse liefern einzigartige Einblicke in zwei Bereichen: Die Umfrage beleuchtet die größten Herausforderungen, mit denen CLOs in Rechtsabteilungen und Unternehmen zu kämpfen haben, und unterstreicht, wie sich die Rolle und die Verantwortlichkeiten des CLO als wichtiger strategischer Geschäftspartner zunehmend ausweiten.

Laut der diesjährigen Befragten sind Vorschriften und deren Durchsetzung, Datenschutz und Datensicherheit sowie Cybersicherheitsbedrohungen die drei wichtigsten Angelegenheiten, die ihnen schlaflose Nächte bereiten. Konkret waren 34 % der CLOs überzeugt, Datenschutzverstöße würden für 2024 die größte abzuwehrende datenbezogene Bedrohung darstellen, gefolgt von der Durchsetzung von Datenschutz/Vorschriften (32 %) und anderen Cybersicherheitsbedrohungen (24 %). 40 % planen, neue Verfahren zum Schutz gegen diese Bedrohungen einzuführen. Obwohl datenbezogene Bedrohungen und entsprechende Investitionen in deren Minderung bereits seit mehreren Jahren im Mittelpunkt stehen, sind nur 9 % der Befragten „sehr zuversichtlich“, ihr Unternehmen sei in der Lage, neue Datenrisiken einzudämmen.

Auf Ebene der Rechtsabteilungen gaben 42 % der CLOs an, nach wie vor einem intensiven Haushaltsdruck ausgesetzt zu sein und mit weniger mehr erreichen zu müssen. 52 % zufolge wurde ihre Rechtsabteilung im vergangenen Jahr von ihrem Unternehmen aufgefordert, Kosten zu sparen. Dieser Druck könnte erklären, warum 40 % der CLOs die operative Effizienz als die wichtigste strategische Initiative ihrer Rechtsabteilung für das kommende Jahr einstufen. Zur Verbesserung der Effizienz wollen 45 % der CLOs in neue Technologien investieren und 27 % sind der Überzeugung, eine bessere Zusammenarbeit mit dem Unternehmen als Ganzes könne die Geschäftsergebnisse verbessern.

„Die branchenführende ACC-Umfrage 2024 unter Chief Legal Officers macht die immer schwierigere Position von CLOs deutlich“, so Veta T. Richardson, President & CEO von ACC.  „Die diesjährige und die Umfragen der vergangenen Jahre haben die Entwicklung der CLO-Rolle deutlich dokumentiert. Das Ergebnis: CLOs übernehmen immer mehr und vielfältigere Verantwortungsbereiche und werden ein integraler strategischer Geschäftspartner. Und obwohl CLOs und ihre Teams zusätzliche Aufgaben übernehmen, stehen sie unter starkem Druck, dies mit weniger Mitteln zu tun. Viele werden aufgefordert, Kosten einzusparen, während sie zugleich mit stark steigenden Honoraren externer Berater zurechtkommen müssen.  Diese Spannungen dürften langfristig betrachtet kaum tragbar sein. Die Verbesserung der betrieblichen Effizienz und Investitionen in neue Technologien werden sicherlich helfen, aber es ist ungewiss, ob diese Anstrengungen ausreichen.  Was jedoch gewiss ist, ist das unermüdliche Engagement und der Einfallsreichtum der CLOs, ihre Unternehmen in einem komplizierten und schwierigen geschäftlichen und regulatorischen Umfeld nach den höchstmöglichen Standards zu vertreten.“

„Wie die CLO-Umfrage 2024 deutlich zeigt, stehen CLOs vor einer gewaltigen Aufgabe, wenn es darum geht, ihre Unternehmen zu rüsten und so betriebliche Risiken im Zusammenhang mit Daten zu minimieren“, erklärt Bobby Balachandran, Gründer und CEO von Exterro. „Die konkurrierenden Zwänge ‚mit weniger mehr zu erreichen‘ bei gleichzeitiger Ausweitung des Verantwortungsbereichs erfordern einen neuen Ansatz. Mitarbeitende, Technologien und verbesserte Prozesse müssen optimal eingesetzt werden, um Rechtsabläufe, Datenschutz und Data Governance, die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und die Cybersicherheit effektiv zu managen. Exterro freut sich, zusammen mit dem ACC erneut diese wertvolle Ressource für interne Rechtsberater zur Verfügung zu stellen, um diese schwierigen Herausforderungen zu bewältigen.“

Weitere wesentliche Ergebnisse der Umfrage umfassen:

  • CLOs sind international nicht immer direkt dem CEO unterstellt. In der diesjährigen Umfrage wurden mehr Befragte außerhalb der USA als in den vergangenen Jahren befragt. Während der Anteil der CLOs in den USA, die direkt dem CEO unterstellt sind, leicht gestiegen ist (82 % im Jahr 2024 gegenüber 81 % im Jahr 2023), ging dieser Anteil außerhalb der USA zurück (63 % im Jahr 2024 gegenüber 66 % im Jahr 2023). Somit war der Gesamtanteil von 77 % im Jahr 2023 leicht rückläufig und sank im Jahr 2024 auf 75 %.
  • Die Mehrheit der CLOs (58 %) beaufsichtigt mindestens drei zusätzliche Geschäftsfunktionen, die nicht Zuständigkeit der Rechtsabteilung sind, wobei 27 % für fünf oder mehr Funktionen verantwortlich sind. Dazu gehören am häufigsten Datenschutz (44 %), Ethik (43 %) und Risiko (38 %), aber auch Bereiche wie Umwelt, Soziales & Governance (ESG) (24 %), Regierungsangelegenheiten (22 %), Cybersicherheit (14 %) und Personalwesen (14 %).
  • Der Großteil der CLOs verzeichnete eine Zunahme der Arbeitslast. 59 % gaben an, die Arbeitslast sei im vergangenen Jahr „erheblich gestiegen“ oder „leicht gestiegen“ – nur 3 % waren der Meinung, ihr Arbeitspensum sei zurückgegangen. 59 % sind laut der Umfrage mit ihrer Work-Life-Balance „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“. Bei denjenigen, die einen deutlichen Anstieg der Arbeitslast verzeichneten, lag dieser Anteil jedoch lediglich bei 20 %.
  • 67 % der CLOs sind der Meinung, KI werde einen „überwiegend positiven“ oder „leicht positiven“ Einfluss auf die unternehmensinternen Rechtsberufe haben. Dabei dürften Bereiche wie die Dokumentenanalyse (35 %) und der Entwurf von Dokumenten (28 %) am meisten von KI profitieren.
  • 38 % der CLOs zufolge würde sich ihr CEO mehr Geschäftssinn und Branchenkenntnis von ihnen wünschen, gefolgt von mehr Führungskompetenz (28 %) und Finanzexpertise (24 %).
  • Die Herangehensweise an ESG ist nach wie vor sehr unterschiedlich, wobei laut 19 % der Befragten ihr Unternehmen keine ESG-Strategie hat. Obwohl 77 % der CLOs angeben, an der Gestaltung der ESG-Strategie ihres Unternehmens beteiligt zu sein, sind laut Umfrage nur 29 % „stark beteiligt“ und 36 % „etwas beteiligt“. CLOs außerhalb der USA sind aktiver in die ESG-Strategie eingebunden, wobei 91 % ein gewisses Maß an Beteiligung haben, im Vergleich zu 70 % in den USA.
  • Die Stellenbezeichnung „Chief Legal Officer“ wird immer häufiger verwendet: 28 % der Teilnehmer führen die Bezeichnung „Chief Legal Officer“ – ein Anstieg um 7 % seit 2022.

Für die Umfrage wurden die Daten von 669 CLOs aus 20 Branchen und 31 Ländern analysiert.

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