
Die britische Telekommunikationsgruppe BT rechnet mit einem umfassenderen Stellenabbau als bislang angekündigt – begünstigt durch Fortschritte im Bereich der künstlichen Intelligenz. CEO Allison Kirkby sagte gegenüber der Financial Times, dass die bisherigen Pläne des Unternehmens nicht das gesamte Einsparpotenzial widerspiegelten, das durch KI-Technologien möglich werde.
BT hatte bereits im vergangenen Jahr angekündigt, bis 2030 rund 55.000 Arbeitsplätze – einschließlich externer Auftragnehmer – abzubauen. Ziel ist es, die Belegschaft von etwa 130.000 auf 75.000 zu reduzieren und die Kostenbasis deutlich zu senken. Kirkby erklärte nun, dass die KI-Entwicklung es dem Unternehmen ermöglichen könnte, „bis zum Ende des Jahrzehnts noch kleiner zu werden“. Die bisherigen Einsparziele von rund drei Milliarden Pfund (rund vier Milliarden US-Dollar) könnten damit noch übertroffen werden.
Zwar stößt der zunehmende Einsatz von KI im Kundenservice auch auf Skepsis – viele Kunden bevorzugen den Kontakt mit menschlichen Ansprechpartnern. Dennoch sieht BT großes Rationalisierungspotenzial, etwa durch Automatisierung interner Prozesse.
Kirkby äußerte sich im selben Interview auch zur Zukunft von Openreach, der für die Netzinfrastruktur zuständigen BT-Tochter. Sie stellte infrage, ob deren Wert derzeit angemessen im Aktienkurs abgebildet sei. Sollte das nicht der Fall bleiben, müsse man laut Kirkby „auf jeden Fall Optionen prüfen“ – einschließlich einer möglichen Ausgliederung. BT teilte auf Anfrage mit, dass es derzeit keine konkreten Pläne in diese Richtung gebe.
Trotz Umsatzrückgängen im Geschäfts- und Privatkundensegment – unter anderem wegen rückläufiger Mobilfunkverkäufe und schrumpfender Nachfrage nach klassischen Telefondiensten – konnte BT zuletzt dank hoher Nachfrage nach Glasfaseranschlüssen und Kosteneinsparungen in Höhe von über 900 Millionen Pfund seinen Jahresüberschuss stabilisieren. Openreach spielte dabei eine zentrale Rolle und trug maßgeblich zur finanziellen Stabilität des Unternehmens bei.
Quellen:
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