
Imperva verzeichnete in ganz Europa vor und während der Fußball-Europameisterschaft 2020 einen signifikanten Anstieg des Bot-Traffics auf Sportwetten- und Glücksspielseiten.
In den Wochen vor Beginn der UEFA EURO 2020 stellte das Imperva Forschungszentrum fest, dass der gesamte Bot-Traffic auf globalen Sport-Webseiten im Vergleich zum Vorjahr um 96 % zunahm. In Deutschland stieg in der Woche nach der Niederlage gegen Portugal und vor dem Spiel gegen Ungarn der Bot-Traffic auf Glücksspielseiten um 41 % an. Die Cybersecurity Experten konnten ein Verhaltensmuster identifizieren, wobei mit zunehmender Dauer des Turniers die Anzahl der Angriffe anstiegen. Höhepunkt der Attacken war der 26. Juni – der Beginn des Achtelfinals.
„Sportwetten werden in Deutschland immer beliebter, was sich im jährlich steigenden Gesamtumsatz widerspiegelt.“, sagt Kai Zobel, Area Vice President EMEA Central, Imperva. „Für Betrüger stellt der Sportwettenmarkt daher eine lukrative Einnahmequelle dar, insbesondere nachdem aufgrund der Pandemie typische Cyberangriffe wie Ticket-Scalping wegfallen. Obwohl die Europameisterschaft zu Ende ist, deutet der hohe Bot-Traffic darauf hin, dass auch die bevorstehenden Olympischen Spiele Ziel von Bot-Attacken sein werden. Website-Betreiber von Sportwetten- und Glücksspielseiten müssen ihre Kunden jetzt umso mehr vor den Gefahren einer Bot-Attacke schützen. Verbraucher hingegen sollten auf verdächtige Formulare und URLs achten.“
Nicht nur Sport- und Glücksspielmärkte sind von ansteigenden Bot-Aktivitäten betroffen. Ähnliche Aktivitäten konnten bereits in Branchen wie E-Commerce und dem Gesundheitswesen nachgewiesen werden. Anfang des Jahres enthüllte der Imperva Bad Bot Report 2021, dass Bad-Bot-Aktivitäten im Jahr 2020 mehr als ein Viertel des gesamten Web-Traffics ausmachten – ein noch nie dagewesener Höchstwert. Der menschliche Traffic auf Websites ging hingegen um 5,7 % zurück. Im vergangenen Jahr konnten 27,7 % des gesamten Web-Traffics auf Gaming- und Glücksspielseiten mit Advanced Persistent Bots (APBs) in Verbindung gebracht werden. APBs sind eine Kombination aus komplexen und hochentwickelten Bad Bots, die menschliches Verhalten imitieren können und dadurch schwieriger zu erkennen und zu stoppen sind. 33,7 % des Web-Traffics auf Sport-Websites wurde von bösartigen Bots verursacht. Die Attacken reichen von Account-Takeover-Attacken (ATO) bis hin zu Promotion-Missbrauch und Wettquoten-Scraping.
Wenn Sie Interesse an einem Interview mit Kai Zobel haben, zum Beispiel zum Thema welche Cyber-Angriffe im Kontext von Großevents charakteristisch sind, melden Sie sich gerne bei uns.
Weitere Informationen:
Weiterführende Informationen zur Bedrohungen durch Bad Bots, finden Sie im Imperva Bad Bot Report 2021
Fachartikel

Warum ist Data Security Posture Management (DSPM) entscheidend?

CVE-2024-47176 – Linux-Privilegienerweiterung über CUPS-Schwachstelle

Was die PCLOB-Entlassungen für das EU-US-Datenschutzabkommen bedeuten

Sicher und besser fahren: Was NIS2 für Internetknoten und ihre Kunden bedeutet

2,3 Millionen Organisationen setzen auf DMARC-Compliance
Studien

Gartner-Umfrage: Nur 14% der Sicherheitsverantwortlichen können Datensicherheit und Geschäftsziele erfolgreich vereinen

Zunehmende Angriffskomplexität

Aufruf zum Handeln: Dringender Plan für den Übergang zur Post-Quanten-Kryptographie erforderlich

IBM-Studie: Gen-KI wird die finanzielle Leistung von Banken im Jahr 2025 steigern

Smartphones – neue Studie zeigt: Phishing auch hier Sicherheitsrisiko Nr. 1
Whitepaper

Sysdig Usage Report zeigt: 40.000-mal mehr maschinelle als menschliche Identitäten – eine Herausforderung für die Unternehmenssicherheit

eBook: Cybersicherheit für SAP

Global Threat Report 2025: Chinesische Cyberspionage-Aktivitäten nehmen um 150 % zu, wobei die Taktiken immer aggressiver werden und zunehmend KI zur Täuschung eingesetzt wird

Die 5 Stufen von CTEM – Ihr Leitfaden zur Umsetzung
