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Die Zukunft der Logistik: Nachhaltigkeit, Big Data und Artificial Intelligence

Die Wahl des Verkehrsträgers, des Kraftstoffs und des Logistiknetzes führt zu einer Verringerung der C02-Emissionen um bis zu 70 % + Nach den Auswirkungen von Covid-19 auf die globalen Lieferketten gaben 78 % der Unternehmer an, dass sie beabsichtigen, verstärkt in Technologien zu investieren, um die Lieferketten widerstandsfähiger zu machen + Durch disruptive Technologien ist es möglich, die Lagerbestände zu reduzieren (-75 %), die Lagerhaltungskosten zu senken (-30 %) und das Risiko von Produktschäden zu verringern (-30 %)

Die Logistik, eine Schlüsselbranche für die deutsche Wirtschaft mit einem Umsatz von fast 300 Milliarden Euro und einem Anteil von 8 % am nationalen BIP, befindet sich in einer Phase des tiefgreifenden Wandels. Wie aus einer PwC-Studie hervorgeht, litt auch die Logistik unter den Auswirkungen der Pandemie, die zu Grenzschließungen, Nachfragerückgängen und Produktionsausfällen führte. Die Logistikketten haben jedoch gezeigt, dass die Branche trotz der Beschränkungen systemrelevant ist.

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) ging davon aus, dass die Bruttowertschöpfung von Güterverkehr und Logistik in Europa nach der ersten Begrenzung im Jahr 2020 um 8,6 Prozent sinken würde. Der derzeitige Boom des elektronischen Handels hat diesen Rückgang jedoch abgemildert. Das Wachstum des Online-Handels hat sich aufgrund der Corona-Pandemie mit einem Zuwachs von 13,6 Milliarden Euro bzw. 23 % gegenüber dem Vorjahr deutlich beschleunigt.

„Diese Zahlen machen deutlich, dass es bei der Logistik heute mehr denn je auch um eCommerce geht“, sagt Matthew Trattles, Chief Commercial Officer bei Packlink. „Dies bedeutet neue Herausforderungen, wie z.B. eine nachhaltige Logistik, die besser auf die raschen Veränderungen in der Branche reagieren kann und zunehmend digitalisiert ist. Die neuen Technologien ermöglichen eine Optimierung der Prozesse in der Lieferkette, was nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen wichtig ist, sondern auch, um einen immer anspruchsvolleren Kundenstamm zufrieden zu stellen“.

Um die technologische und digitale Transformation deutscher Unternehmen voranzutreiben, fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) anwendungsorientierte Verbundprojekte, die IKT-basierte Elektromobilitätslösungen in den Anwendungsbereichen Mobilität, Verkehr, Logistik und Energienetze entwickeln. Doch in welche Vermögenswerte sollte man vor allem investieren? Packlink, eine Plattform für Logistiklösungen, die mehr als 36.000 KMU in ganz Europa unterstützt, hebt drei Makrotrends hervor, die den Sektor revolutionieren.

Ökologisierung der Logistik

47 % der Deutschen (Shopify, 2020) berücksichtigen bei ihren Einkäufen die potenziellen Umweltauswirkungen eines Produkts oder einer Dienstleistung, und die Europäische Kommission hat sich zum Ziel gesetzt, die Emissionen des Verkehrssektors bis 2050 um 60 % zu senken. Wie kann die Logistik ihren ökologischen Fußabdruck verringern? Kurzfristig ist die Verwendung alternativer Kraftstoffe sicherlich eine der einfachsten Lösungen: Methan, Flüssiggas, Strom wirken sich sowohl auf die Umwelt als auch auf die Endkosten der Logistikdienstleistungen positiv aus.

Auch die Wahl des Verkehrsträgers spielt eine entscheidende Rolle: Der Schwerlastverkehr (Lkw) ist umweltfreundlicher als der Luftverkehr, der kurzfristig bis zu 15 Mal mehr Auswirkungen haben kann. Die Leistung von Zügen ist sogar noch besser, insbesondere wenn sie elektrisch angetrieben werden: 70 % weniger CO2-Emissionen im Vergleich zum Straßenverkehr. Bei der Organisation des Verkehrs spielt die Fahrzeugsättigung eine sehr wichtige Rolle: Auf der Ebene der „Einheit“ (Tonne/km) ist die Effizienz der beförderten Güter höher, so dass weniger Emissionen anfallen (im Durchschnitt 51,62 Tonnen weniger CO2 pro Jahr). Schließlich sollte im Hinblick auf eine langfristige Strategie die Struktur des Logistiknetzes überdacht werden: Die Schaffung nationaler Knotenpunkte ermöglicht es, das Serviceniveau zu erhöhen, die Zahl der zurückgelegten Kilometer und die Zahl der eingesetzten Fahrzeuge zu verringern, was zu einer Reduzierung von etwa 450 Tonnen CO2 führt.

Die Bedeutung von Big Data für die Logistik

Die Logistik hat einen großen Einfluss auf die Kundenzufriedenheit und den Kundenservice, da einige Merkmale des Online-Shoppings, wie Preis, Vielfalt und Liefergeschwindigkeit, stark von der Logistik und der Entwicklung und den neuen Techniken in diesem Sektor beeinflusst werden. Die Nutzung von Big Data beispielsweise entwickelt sich wie eine Kapillare und schafft die so genannte Logistik 4.0, in der die Rolle von Analysen, Daten und machine learning miteinander verflochten sind und sich gegenseitig ergänzen.

Eine Studie der BVL aus den Jahren 2016 und 2020 gibt einen Einblick in die Entwicklung von Trends und Strategien in der digitalen und nachhaltigen Logistik und im Supply Chain Management und der Transformation in Deutschland. Das Wachstum ist offensichtlich, wenn es um die digitale Transformation geht. 50% der befragten Unternehmen sehen in dieser Hinsicht eine klare Chance. Darüber hinaus sehen 87% der Unternehmen ein deutliches Innovationspotenzial durch die Digitalisierung.

Denn durch die Sammlung und Analyse von Daten ist es möglich, den Betrieb leichter zu verwalten und künftige Prognosen über Kundenbedürfnisse und -präferenzen sowie über Markttrends zu erstellen. Durch den Einsatz von Big Data in der Logistikbranche wird das Risiko eines Warenmangels oder -überschusses im Lager durch eine bessere Verteilung der Ressourcen verringert (durchschnittlich 20-30 % weniger Bestände), und auch die Kundendienstprozesse werden verbessert, indem den Kunden ein gezielter und spezifischer Service geboten wird.

Im letzten Jahr wurde Big Data von der Pharmaindustrie in großem Umfang für die Aufrechterhaltung der Kühlkette genutzt, die für eine korrekte logistische Organisation von Impfstoffen für Covid-19 erforderlich ist, da schon eine geringfügige Temperaturveränderung die Qualität des Produkts beeinträchtigen kann. Big-Data-Systeme können daher dazu beitragen, mögliche Unterbrechungen in der Kühlkette zu verhindern, indem sie unkontrollierbare Variablen wie Wetterveränderungen oder Verkehrsprobleme analysieren, wodurch das Risiko von Produktschäden (-30 %) verringert wird.

Eine zunehmend „intelligente“ Lieferkette

Laut einer von Google Cloud im Juni 2021 durchgeführten Analyse setzen bereits 64 % der Unternehmen im globalen Fertigungssektor innovative Technologielösungen wie Artificial Intelligence ein. Artificial Intelligence (AI) findet vor allem in zwei Bereichen Anwendung: Qualitätskontrolle und Optimierung der Lieferkette. Bei letzteren wird AI zur Optimierung des Lieferkettenmanagements (36 %), des Risikos (36 %) und der Bestände (34 %) eingesetzt. Die Vorteile sind zahlreich: Kurier- und Logistikunternehmen können ihre Lagerbestände um bis zu 75 % reduzieren, die Verwaltungskosten um 80 % senken und die Lagerkosten um 15 bis 30 % verringern.

Das US-Beratungsunternehmen McKinsey schätzt, dass Logistikunternehmen durch den Einsatz von Artificial Intelligence eine Investitionsrendite von 1,3 bis 2 Mrd. USD pro Jahr erzielen können. Gerade nach den Auswirkungen von Covid-19 auf die globalen Lieferketten gaben 78 % der Manager an, dass sie ihre Investitionen in Artificial Intelligence erhöhen wollen, da diese benötigt wird, um die Lieferkette bei extremen Instabilitätsszenarien widerstandsfähiger zu machen. AI ermöglicht es, Risiken, Ausfälle und Trends zu erkennen, zu analysieren (Was-wäre-wenn-Szenarien, reale Kundennachfrage, Stresstest-Simulationen), automatisch neu zu konfigurieren (Neugestaltung von Netzen angesichts von Bedrohungen) und den Betrieb zu optimieren (Festlegung von Betriebsregeln, Steuerung von Nachfrageschwankungen und Abmilderung von Lieferkettenschocks).

www.packlink.de

 

 

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