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Aktuelle Herausforderungen im Bereich Privileged Access Management (PAM) – speziell im Kontext neuer gesetzlicher Anforderungen

Zugangskontrolle und Privileged Access Management (PAM) sind in der Digitalisierung besonders wichtig, weil sie den Schutz kritischer IT-Infrastrukturen und sensibler Daten vor unberechtigtem Zugriff gewährleisten. In einer zunehmend vernetzten und digitalen Welt bieten sie die notwendige Sicherheit, um Cyberangriffe zu verhindern und die Integrität von Systemen zu bewahren. Dies ist entscheidend, um den Betrieb und die Compliance-Anforderungen moderner Unternehmen zu gewährleisten. Dabei gilt es die immer strenger werdenden regulatorischen Anforderungen zu beachten. Besonders in Europa haben neue gesetzliche Rahmenbedingungen wie die DORA-Verordnung, die NIS2-Richtlinie und TISAX-Standards neue Maßstäbe gesetzt, die Unternehmen dazu zwingen, ihre PAM-Strategien zu überdenken und anzupassen.

  1. Regulatorische Herausforderungen: DORA, NIS2 und TISAX

DORA (Digital Operational Resilience Act)

DORA, ist eine Verordnung der Europäischen Union, die 2025 in Kraft tritt, zielt darauf ab, die digitale Resilienz von Finanzdienstleistungsunternehmen zu stärken. Die Richtlinie fordert von diesen Unternehmen eine robuste IT-Sicherheitsstrategie, die auch den Schutz vor internen Bedrohungen und unberechtigtem Zugriff umfasst. PAM-Systeme helfen, den Zugriff auf privilegierte Konten streng zu kontrollieren und zu überwachen, was unerlässlich ist, um den Anforderungen von DORA an die digitale Resilienz und die Minimierung von IT-Risiken gerecht zu werden.

NIS2 (Network and Information Security Directive)

PAM-Systeme sind für die NIS2-Richtlinie (Network and Information Security Directive) von zentraler Bedeutung, da sie den Schutz privilegierter Zugriffe auf kritische Infrastrukturen und IT-Systeme gewährleisten. NIS2 erweitert die Anforderungen an die Cybersicherheit in wichtigen Sektoren, einschließlich Energie, Gesundheit, Verkehr und Finanzwesen. PAM-Lösungen tragen dazu bei, diese Anforderungen zu erfüllen, indem sie den Zugriff auf kritische Systeme streng kontrollieren, überwachen und auditieren. Dies minimiert das Risiko, dass unbefugte Personen auf sensible Informationen zugreifen oder kritische Operationen stören, was im Einklang mit den Zielen von NIS2 steht, die Sicherheit und Widerstandsfähigkeit der europäischen IT-Infrastrukturen zu stärken.

TISAX (Trusted Information Security Assessment Exchange)

Auch für das Regelwerk TISAX (Trusted Information Security Assessment Exchange ist PAM von höchster Wichtigkeit. So wird der Zugriff auf sensible Daten und Systeme innerhalb der Automobilindustrie streng geregelt und überwacht. TISAX setzt hohe Standards für Informationssicherheit in der gesamten Lieferkette, insbesondere in Bereichen wie Prototypenschutz und geistiges Eigentum. PAM-Systeme unterstützen Unternehmen dabei, diesen Standards gerecht zu werden, indem sie sicherstellen, dass nur autorisierte Benutzer auf kritische Daten zugreifen können, und indem sie detaillierte Aufzeichnungen über alle Zugriffsaktivitäten führen. Dies hilft, Sicherheitsrisiken zu minimieren und die Compliance mit den strengen Anforderungen von TISAX sicherzustellen.

  1. Technologische Herausforderungen und Anpassungsbedarf

Die wachsende Komplexität moderner IT-Infrastrukturen und die zunehmende Bedrohung durch Cyberangriffe stellen erhebliche Herausforderungen für PAM-Lösungen dar. Unternehmen müssen nicht nur den Zugriff auf sensible Systeme und Daten kontrollieren, sondern auch – wie bereits erwähnt – strenge regulatorische Anforderungen erfüllen, die eine umfassende Überwachung und Auditierbarkeit verlangen. Diese Faktoren machen es unerlässlich, dass PAM-Systeme ständig weiterentwickelt und optimiert werden, um den Schutz kritischer Ressourcen zu gewährleisten.

Infrastrukturen werden immer komplexer – Cyberbedrohungen nehmen zu

Mit der zunehmenden Verbreitung von Cloud-Diensten, hybriden IT-Umgebungen und dem Internet der Dinge (IoT) stehen Unternehmen vor der Herausforderung, den Zugriff auf eine immer komplexer werdende IT-Infrastruktur zu verwalten. PAM-Lösungen müssen sich an diese Komplexität anpassen und in der Lage sein, Zugriffsrechte über verschiedene Plattformen hinweg zu verwalten und zu überwachen.

Cyberkriminelle setzen immer ausgefeiltere Techniken ein, um sich Zugang zu privilegierten Konten zu verschaffen. Phishing, Social Engineering und gezielte Angriffe auf schwach gesicherte Zugangspunkte sind nur einige der Methoden, die verwendet werden. PAM-Systeme müssen daher proaktive Sicherheitsmaßnahmen implementieren, um solche Bedrohungen zu erkennen und abzuwehren, bevor sie Schaden anrichten können.

Nicht zuletzt stellt die Erfüllung der Compliance-Anforderungen viele Unternehmen vor jede Menger an Herausforderungen. PAM-Lösungen müssen in der Lage sein, nicht nur technische Sicherheitsanforderungen zu erfüllen, sondern auch die Dokumentation und Berichterstattung für Audits unterstützen. Dies erfordert eine engere Integration von PAM-Systemen mit anderen IT-Sicherheits- und Compliance-Tools.

  1. Der Ausblick: Warum Fudo als europäischer Anbieter den modernen Anforderungen gerecht wird

Mit Fudo Security macht sich ein neuer europäischen Anbieter von PAM-Lösungen auf, PAM-Lösungen auf dem Markt zu etablieren, die den modernen Anforderungen entsprechen. Der polnische Anbieter zeichnet sich durch innovative Technologie und ein tiefes Verständnis der regulatorischen Anforderungen aus. Die Enterprise-Lösung bietet nicht nur eine schnelle und flexible Implementierung, sondern auch fortschrittliche Funktionen, die den modernen Herausforderungen gerecht werden.

Die robuste Sicherheitsarchitektur, die auf einem gehärteten FreeBSD-Betriebssystem basiert, gewährleistet eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Angriffe. Dies ist besonders wichtig im Kontext von DORA und NIS2, wo die Sicherheit und Resilienz der IT-Infrastruktur von zentraler Bedeutung sind. Darüber hinaus bietet Fudo eine moderne privilegierte Sitzungsaufzeichnung, die eine vollständige Auditierbarkeit in Echtzeit ermöglicht – eine Schlüsselanforderung unter den neuen regulatorischen Rahmenbedingungen.

KI meets PAM

Die Integration von künstlicher Intelligenz zur Erkennung und Verhinderung von Anomalien stellt sicher, dass Unternehmen proaktiv auf Bedrohungen reagieren können, bevor diese eskalieren. Diese Fähigkeit zur proaktiven Bedrohungserkennung ist entscheidend, um den immer raffinierteren Cyberangriffen standzuhalten, die auf privilegierte Konten abzielen.

Fazit

Auch die PAM-Lösungen müssen sich einem Refresh unterziehen. Neue Unternehmen wie FUDO sind erforderlich, um den modernen Anforderungen an PAM-Systeme gerecht zu werden, weil sie innovative Ansätze und Technologien bieten, die besser auf die heutigen komplexen IT-Landschaften und strengen regulatorischen Anforderungen zugeschnitten sind. Traditionelle PAM-Lösungen stoßen oft an ihre Grenzen, wenn es um die Integration in Cloud-Umgebungen, hybride IT-Strukturen und die proaktive Bedrohungserkennung geht. FUDO und ähnliche Anbieter bringen frische Perspektiven und spezialisierte Lösungen, die nicht nur aktuelle Sicherheitsanforderungen erfüllen, sondern auch eine schnelle Implementierung, höhere Flexibilität und eine zukunftssichere Sicherheitsarchitektur gewährleisten.

Autor: Stefan Rabben, Regionaldirektor DACH bei Fudo Security