Am 12. September 2022 hat Akamai bei einem Kunden den bisher größten Distributed-Denial-of-Service-Angriff (DDoS) abgewehrt, der jemals gegen einen europäischen Kunden auf der Prolexic-Plattform gestartet wurde. Der Angriffs-Traffic stieg auf 704,8 Millionen Pakete pro Sekunde (Mpps), um die Geschäftsprozesse des Unternehmens lahmzulegen – ein neuer europäischer Rekord.
Das Unternehmen setzte frühzeitig auf eine umfassende Verteidigungsstrategie für seine IT-Systeme und schloss seine zwölf globalen Rechenzentren an die Prolexic-Plattform an. Ein entscheidender Vorteil, denn erste Angriffe auf das Rechenzentrum des Kunden weiteten sich auf eine Angriffskampagne gegen sechs verschiedene Standorte in Europa und Nordamerika aus.
99,8 Prozent des Angriffs wurden dank der Sicherheitsvorkehrungen des Kunden bereits im Vorfeld vereitelt. Die präventive Maßnahme hatte das Akamai Security Operations Command Center (SOCC) implementiert. Außerdem konnten Akamai Sicherheitsexperten den verbleibenden Angriffsverkehr und Folgeangriffe abwehren, die über verschiedene Vektoren erfolgten.
Das Kommando- und Kontrollsystem der Angreifer aktivierte ohne Verzögerung den Multidestinations-Angriff, der innerhalb von 60 Sekunden von 100 auf 1.813 aktive IPs pro Minute eskalierte. Diese IPs waren über acht verschiedene Subnetze an sechs Standorten verteilt.
Angesichts der immer raffinierteren DDoS-Angriffe weltweit haben viele Unternehmen Probleme, entsprechende Experten für ihre Sicherheitspositionen zu finden. Akamai steht ihnen zur Seite, indem sie das Incident-Response-Team verstärken und erweitern.
Weitere Informationen finden Sie auf dem Blog von Akamai: Rekordverdächtiger DDoS-Angriff in Europa | Akamai