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4,5 Millionen Dollar Preisgeld beim neuen Cloud‑Hacking‑Wettbewerb

6. Oktober 2025

Wiz hat sich mit Microsoft, Google und AWS zusammengeschlossen und lädt Cloud‑Sicherheitsforscher zum Wettbewerb „Zeroday.Cloud“ ein.
Der Anbieter kündigte einen neuen Hacking‑Wettbewerb an, bei dem Teilnehmer für das Aufdecken von Schwachstellen in verbreiteter Cloud‑Software mit hohen Prämien belohnt werden.

Der Wettbewerb Zeroday.Cloud bietet Sicherheitsforschern Bug-Bounties in Höhe von insgesamt 4,5 Millionen Dollar. Interessierte müssen ihre Beiträge bis zum 1. Dezember einreichen und ihre Exploits live auf der Black Hat Europe-Konferenz am 10. und 11. Dezember in London präsentieren.

Für Zeroday.Cloud arbeitet Wiz mit AWS, Google Cloud und Microsoft zusammen. Bemerkenswert ist, dass Google kürzlich Pläne angekündigt hat, Wiz für 32 Milliarden US-Dollar zu übernehmen.

Der Wettbewerb gliedert sich in sechs Kategorien:

  • KI: Preise zwischen 25.000 und 40.000 US-Dollar für Exploits von Produkten wie Ollama, vLLM und Nvidia Container Toolkit.

  • Kubernetes und Cloud Native: Belohnungen von 10.000 bis 80.000 US-Dollar für Schwachstellen im Kubernetes API Server, Kubelet Server, Grafana, Prometheus und Fluent Bit. Die höchste Prämie gibt es für den Kubernetes API Server.

  • Container und Virtualisierung: Docker, Containerd und Linux Kernel werden mit Preisen zwischen 30.000 und 60.000 US-Dollar dotiert.

  • Webserver: Bis zu 300.000 US-Dollar für Nginx-Exploits, 100.000 US-Dollar für Tomcat und bis zu 50.000 US-Dollar für Caddy- und Envoy-Schwachstellen.

  • Datenbanken: Für nicht authentifizierte Remote-Code-Execution-Exploits auf Redis, PostgreSQL und MariaDB sind bis zu 100.000 US-Dollar möglich.

  • DevOps- und Automatisierungssoftware: Apache Airflow, Jenkins und GitLab CE bringen Preise von bis zu 40.000 US-Dollar.

Nir Ohfeld, Leiter der Sicherheitsforschung bei Wiz, betonte: „Die eingereichten Exploits sollten zu einer vollständigen Kompromittierung des Ziels führen – etwa zu einem vollständigen Container-/VM-Escape in der Virtualisierungskategorie oder zu einer 0-Klick-Remote-Code-Execution bei anderen Zielen.“

Trotz des hohen Preisgeldes und der prominenten Partner stößt der Wettbewerb auf Kritik. Trend Micro, dessen Zero Day Initiative (ZDI) seit fast 20 Jahren den Hacking-Wettbewerb Pwn2Own organisiert, wirft Wiz vor, Teile der Regeln wortwörtlich übernommen zu haben.

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